Theaterpakt: 363 000 Euro für Wuppertal

Das Land stockt den Zuschuss auf.

Wuppertal. Gute Nachrichten in schwierigen Zeiten: Die Wuppertaler Bühnen erhalten zusätzliche Mittel aus dem Theaterpakt der rot-grünen Landesregierung. Mit rund 363 000 Euro ist zu rechnen, wie die SPD-Landtagsabgeordneten Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann Freitag erklärten. Damit würden die bisherigen Zuweisungen nahezu verdoppelt.

„Das ist ein schöner Erfolg“, sagte Kulturdezernent Matthias Nocke Freitag auf WZ-Nachfrage. „Das verschafft uns Luft — Luft, die wir gut gebrauchen können.“ Klar sei aber auch, dass dadurch nicht das generelle Finanzierungsproblem im Kultursektor gelöst sei — zumal die Aufstockung zunächst auf das Jahr 2011 beschränkt sei.

Die Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten werten den Geldsegen indes als klares Zeichen: „Wir bekennen uns klar zur Wuppertaler Theaterlandschaft mit ihren drei Sparten“, betont Bialas. Fakt ist, dass die Zukunft des Schauspielhauses weiterhin ungewiss ist. Auch über eine mögliche Fusion der Wuppertaler Sinfoniker mit den Bergischen Symphonikern wird seit Monaten diskutiert — bislang ohne Endergebnis. Zuletzt hatten sich deshalb Vertreter aus Wuppertal, Remscheid und Solingen mit Staatssekretär Klaus Schäfer getroffen. Die angekündigte zweite Gesprächsrunde, die im September einberufen werden sollte, wurde nun vertagt — aus Krankheitsgründen.

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