Profis und Newcomer auf einer Bühne

Am 23. Januar ist es wieder soweit: Das über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Schülerrock Festival in der Uni-Halle Wuppertal steigt.

Profis und Newcomer auf einer Bühne
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Selbst nach 30 Jahren steigt die Nervosität vor dem Wuppertaler Schülerrockfestival am 23. Januar. Aber das ist kein Wunder: Es ist das erste „bergische“ Festival mit Bands aus Wuppertal, Solingen und Remscheid. „Damit spannen wir ein großes Netz über Nordrhein-Westfalen“, sagte Initiator und erster Vorsitzender des Wuppertaler Rockprojekts, Kalle Waldinger, der gleichzeitig Vorsitzender.

„Ich bin schon etwas nervös. Aber wir haben ein gutes Team, tolle Bands, die sehr kooperativ sind. Deshalb habe ich ein gutes Gefühl“, so Waldinger. Etwa zwei Drittel der Bands kommen aus Wuppertal, fünf sind aus Remscheid und vier aus Solingen. Zum ersten Mal dabei ist die fünfköpfige Rockband L.M.N.Trix. Für sie sei das Schülerrockfestival etwas ganz Besonderes, es zähle die Erfahrung und die Chance, auf einer so großen Bühne zu stehen. „Wir sind alle unterschiedlich, aber wir haben die Musik gemeinsam“, sagte Kim Ranke von L.M.N.Trix.

Das Schülerrock-Team habe sich laut Waldinger hunderte Bands angehört, bis sie sich für die ausgewählten entschieden haben. Neben den vielen „Newcomern“ sind die beim Festival altbekannten Bands 21 Gramm und Dickes Gebäude auch in diesem Jahr vertreten. „Das sind für mich Profis. Die machen uns besonders stolz“, so Waldinger. Profis seien jedoch nicht vorrangig das, wonach das Schülerrock Festival suche: „Mit Amateuren zu arbeiten, ist unser Ziel. Mit Profis arbeiten wir lediglich, damit die Newcomer etwas lernen.“ Es sei entscheidend, dass junge Menschen Verantwortung übernehmen und auch Dinge tun, die sie in der Schule noch nicht machen können. „Unsere Devise ist: Helfen.“ Den jungen Künstlern rät Waldinger, sich viel bei den Älteren und Erfahrenen abzugucken. „Wir brauchen Input, ihr müsst Ideen haben.“

Besondere Höhepunkte sind die Auftritte von Itchy Poopzkid und dem aus Nigeria stammenden Chima. „Das wird ein richtig, richtig tolles Konzert!“, sagte Organisator Martin Krane. Weitere Besonderheiten sind die Tanzgruppe New Hope und ein Chor aus Migrantenkindern. Leon Mucke, der Sohn des neuen Oberbürgermeisters, liefert einen Solo-Auftritt und spielt Schlagzeug bei der Band The Trade.

Neu im Programm sind die Rapper. Aber auch Heavy Metal und Popmusik sowie viele andere Musikrichtungen werden in der Uni-Halle zu hören sein. Der jüngste Teilnehmer ist sechs Jahre alt. Auch eine Band aus Frankreich reist an. Professionell für die Tontechnik zuständig ist Marc Sokal von Carousel Studio. „Ich bin froh, dass ich dafür gewonnen werden konnte“, sagte er. Die Ton Technik AG von der Gesamtschule Langerfeld ist genauso dafür verantwortlich, wie für das Licht und Video. Sie habe laut Waldinger auch für eine neue Beschilderung im Backstage Bereich gesorgt.

Moderiert wird das Festival von Karsten Kulawig und Kirsten Mirgel. Zum 30-Jährigen Jubiläum wurde eine Festschrift veröffentlicht, die Einblicke in die Geschichte des k Festivals gibt und Grußworte von bekannten Wuppertalern enthält. Ob die Fusion mit Remscheid und Solingen wiederholt wird, ist davon abhängig, wie die Zusammenarbeit funktioniert. „Wir rechnen mit 3000 Zuschauern. Dadurch, dass Remscheid bisher gut mitzieht hoffen wir, dass es mehr werden“, so der Initiator.

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