Farbstreifen, die an einen nebeligen Morgen erinnern

Werke von Günter Rückert, Christian von Grumbkow und Mathias Schubert bei der Barmenia.

Farbstreifen, die an einen nebeligen Morgen erinnern
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. „Kontraste“ betitelt die Barmenia die neue Ausstellung in ihrer Hauptverwaltung — das ist zwar ein Allgemeinplatz, trifft es aber trotzdem. Denn die Arbeiten des Wuppertalers Christian von Grumbkow sowie der Dortmunder Günter Rückert und Mathias Schubert unterscheiden sich fundamental in ihren Motiven, Techniken und Farbanmutungen. Zugleich haben alle drei eine starke Sogwirkung, schicken den Betrachter auf imaginäre Reisen.

Christian von Grumbkow (Jahrgang 1946) hat bereits mehrfach in den Räumen der Versicherung ausgestellt. In den aktuellen Ölbildern erhöht er die Abstraktion, auf den ersten Blick schichtet er Farbstreifen über- oder nebeneinander. Doch dann springt die Fantasie an — und da steht vor dem geistigen Auge ganz klar die Szenerie am Meer an einem nebligen Morgen und der Birkenwald im Sommerlicht.

Indianer- und Tierporträts präsentiert Günter Rückert (Jahrgang 1952). Die Augen dominieren in den teilweise nur skizzierten Menschenbildern, der Blick ist traurig, ein wenig abweisend, der einstige Stolz glimmt noch. Mathias Schubert (Jahrgang 1954) malt direkt Traumlandschaften auf die Leinwand. Inselartige Gebilde im lichten Wolkenweiß und im zarten Blau. Kaum steht man davor, ist man auch schon drin und weg, ganz woanders. ang

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