Drei Fragen an... Dirigent Christof Hilger

Christof Hilger dirigiert das älteste Laienorchester des Landes und bittet zum Herbstkonzert: Am Samstag, 19. November, spielt der Instrumental-Verein Wuppertal um 19 Uhr unter seiner Leitung in der Barmer Immanuelskirche.

Herr Hilger, was erwartet die Besucher?

Christof Hilger: Wir spielen die Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“ aus der Rosamunde-Musik von Schubert, das Konzert für Trompete und Orchester von Neruda, Strawinskys Circus-Polka und von Brahms die erste D-Dur-Serenade aus dem Opus 11.

Der Trompeter Klaus Tschöpe ist Solist aus eigenen Reihen im Neruda-Konzert. Kommt es öfter vor, dass Ihre Musiker solistisch spielen?

Hilger: Nein, eher nicht. Herr Tschöpe ist der einzige Profi in unserem Orchester, er ist Musikschullehrer in Neuss und hat jetzt das Konzert aus der Barockzeit einstudiert.

Welches Stück fordert die Laienmusiker am meisten?

Hilger: Ich glaube, das ist die wunderbare Strawinsky-Polka mit ihren bitonalen und rhythmisch schwierigen Stellen. Wie bei einem Puzzle greifen die Orchesterstimmen ineinander. Das klingt stellenweise recht schräg. Und es ist eine sehr ironisch behandelte Polka mit einem Zitat des berühmten Militär-Marsches von Schubert. Der Choreograf Balanchine bestellte bei Strawinsky ein Ballett für einige Elefanten. „Wie alt?“, fragte Strawinsky. „Sehr jung“, antwortete Balanchine. „Dann mache ich es“, stimmte der Komponist zu. Und er schrieb unter den Titel: „For a young elephant“ — und wie die tapsigen jungen Elefanten im Wuppertaler Zoo torkelt die Musik daher . . . vp Karten für das Konzert kosten 12 Euro, Schüler und Studenten zahlen 8 Euro. Tickets gibt es im Musikhaus Landsiedel-Becker, Höhne/Werther Hof, in der Ticket-Zentrale am Armin-T.-Wegner-Platz 5 und an der Abendkasse in der Immanuelskirche an der Sternstraße.

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