Die Kantorei Dreiklang setzt auf die "Unvollendete"

Wuppertal. Die Kantorei Dreiklang lädt in die Immanuelskirche ein: Am Sonntag, 21. November, ist das Ensemble um 17 Uhr an der Sternstraße 73 zu erleben. Auf dem Programm stehen Werke von Franz Schubert (die "unvollendete" Sinfonie Nr. 8 in h-moll) und Johannes Brahms (Ein deutsches Requiem op.

45). Mit dabei sind Tina Scherer (Sopran), Thilo Dahlmann (Bariton) und Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Hagen. Die WZ sprach vorab mit Roland Schwark, der die künstlerische Leitung übernimmt.

Herr Schwark, was zeichnet "Die Unvollendete" aus?

Roland Schwark: Die "Unvollendete" von Schubert ist wunderbar schwebend zwischen Licht und Schatten. Den melancholischen Grundcharakter der h-moll-Sinfonie überstrahlen immer wieder süßeste Melodien, die wiederum entweder zu ersticken scheinen oder schroff von aufgewühltester Musik unterbrochen werden. Damit passt die Sinfonie hervorragend vor das Requiem von Brahms.Was ist die größte Herausforderung bei den Proben zum deutschen Requiem von Brahms?Schwark: Der Chorpart in Brahms’ Requiem ist sehr anspruchsvoll. Die große Herausforderung ist dabei, die vielen und teils anstrengenden Noten dennoch mit Sinn zu füllen: Die Zuhörer sollen ja nicht unsere Anstrengung bewundern, sondern wir wollen sie berühren mit dem wunderbaren Trost, den Brahms in den verschiedensten Ausprägungen in seine Musik hineinkomponiert hat. Die Kantorei wird das aber großartig meistern.

Schwark: In der Tat kommen 20- bis 30-Jährige nur sehr selten neu in den Chor. Doch die Kantorei steht bislang recht gut da. Neue Sänger mit Chorerfahrung - insbesondere junge - sind aber immer herzlich willkommen, donnerstags von 20 bis 22 Uhr in die Thomaskirche, Opphofer Straße 60, zur Probe zu kommen.

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