Das Von der Heydt-Museum zeigt die Schrecken des Krieges

„Menschenschlachthaus“ heißt die neue Schau im Von der Heydt-Museum — mit großem Vortragsprogramm.

Das Von der Heydt-Museum zeigt die Schrecken des Krieges
Foto: Museum

Elberfeld. „Menschenschlachthaus“ ist ein Teil des Romans „Bilder vom kommenden Krieg“ von Wilhelm Lamszus 1912. Ein Titel, der Bilder des Schreckens aus dem Ersten Weltkrieg (1914 - 1918) hervorruft. „Menschenschlachthaus — Der Erste Weltkrieg in der französischen und deut-schen Kunst“ heißt auch die neue Ausstellung im Von der Heydt-Museum Wuppertal in Zusammenarbeit mit dem Musée des Beaux-Arts aus Reims.

Anhand von 350 Kunstobjekten, die vorwiegend aus französischen und deutschen Museen stammen, sowie Literatur, Fotografien und Filmausschnitten rückt die Ausstellung ergreifend den „vergessenen Krieg“ in den Vordergrund. Denn die erste große Katastrophe des 20. Jahrhunderts trat in den Schatten angesichts des noch viel grausameren Zweiten Weltkriegs. Zentrum der Ausstellung ist die Aussage der gezeigten Werke, um die Geschichte, Chronologie und die Schrecken des Krieges in Frankreich und Deutschland zu beleuchten. „Die Besucher der Ausstellung sollen ein Gefühl dafür bekommen, wie grauenhaft dieser Krieg war“, sagt Museumsdirektor, Dr. Gerhard Finckh.

Darüber hinaus läuft zu der Ausstellung ein umfangreiches Rahmenprogramm mit einer fünfteiligen Vortragsreihe des Historischen Seminars der Bergischen Universität und des Von der Heydt-Museum Wuppertal unter dem Motto: „Schlagzeilen in Feldgrau — Die Ideen von 1914“. Verschiedene Aspekte dieses Krieges, die öffentliche Meinung der damaligen Zeit, welche sich in Presseberichten als Indikator, aber auch Faktor der Politik widerspiegelte, sind Thema. Die Vorträge behandeln den Wandel in der jeweiligen Berichterstattung zwischen Attentat und Kriegsausbruch. Zudem werden die Wechselwirkungen zwischen Presse, Regierungen und Parlamenten der verschiedenen Nationen untersucht.

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