Krüger: „Ein Dieselverbot wäre für uns toxisch“

Das Handwerk sieht existenzbedrohende Folgen.

Kreishandwerksmeister Arnd Krüger sieht die möglichen Dieselfahrverbote als „toxisch“ für die Betriebe. In der Stadt gebe es 8500 Lkw und Transporter, die zu 99 Prozent mit Diesel fahren würden. Sollte es zu einem Fahrverbot kommen, würden die nicht mehr fahren können — keine Monteure zu den Kunden, keine Bäcker in die Filialen.

Aber nicht nur das. Sollten die Diesel nicht mehr fahren dürfen, müssten die Betrieb umrüsten. Krüger geht von Kosten für die Auf- oder Umrüstung von 450 Millionen Euro. Krüger ärgert sich darüber, dass Neuanschaffungen direkt wieder in die Kasse der Autoindustrie gingen, die für die schlechten Messwerte mitverantwortlich ist. „Wir Handwerker haben uns darauf verlassen, saubere Produkte zu kaufen.“ Deren Fehler dürften nicht auf dem Rücken der Gerwerbetreiben ausgetragen werden, fordert er mehr Druck von der Politik.

Gleichwohl ist auch Krüger zu einem Beitrag bereit. Etwa könnte er sich vorstellen, die Flotten in Zeitraum von zehn Jahren nach und nach auszutauschen. Auch eine Verkehrslenkung, etwa abseits von Hauptstraßen wie der Briller Straße käme für ihn in Frage. Dafür müssten aber alle betroffenen Parteien in der Stadt zusammenrücken.

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