Köder in Ronsdorf: Es war Gift

Probe wurde in Remscheid analysiert.

Wuppertal. Es war Leberwurst mit Metaldehyd — besser bekannt als Schneckenkorn: Das Rätsel um den Giftköder, den eine Hundebesitzerin vor wenigen Tagen an der Ronsdorfer Talsperre entdeckte, kurz bevor ihr Hund es fressen konnte, ist gelöst. Tierarzt Dr. Horst Sieg aus Remscheid hatte die Probe ins veterinärmedizinische Labor geschickt.

Sieg hatte zunächst auf Rattengift getippt. „Aber Schneckenkorn ist nicht gerade besser“, betont er. Ob der Hund es überlebt hätte, wenn er den Köder gefressen hätte? „Ich glaube nicht, so konzentriert, wie das Schneckenkorn da reingepackt war.“ Zittern, Unruhe, Gerinnungsstörungen, Erbrechen und Durchfall können Symptome sein. Auch die Polizei ermittelt in Sachen Giftköder. Die Proben, die andere Hundebesitzer gefunden hatten, sind aber im kriminaltechnischen Labor noch nicht ausgewertet. neu

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