Kleingartenverein „In den Stöcken“ sammelt weiter Preise

Mitglieder wurden jetzt als beste Anlage in Wuppertal ausgezeichnet.

Kleingartenverein „In den Stöcken“ sammelt weiter Preise
Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Seit 1960 kürt der „Stadtverband Wuppertal der Gartenfreunde“ alljährlich in einer stimmungsvollen Feier die beste Kleingartenanlage. In diesem Jahr hatte der Verbandsvorstand um Fritz Ortmeier und Lothar Stein in das Vereinshaus des Kleingartenvereins (KGV) Dahls Hain an der Oberbergischen Straße eingeladen, und mit Spannung erwarteten die zahlreichen Besucher die Bekanntgabe des Siegers, der in diesem Jahr der Bronzemedaillen-Gewinner des Vorjahres „In den Stöcken“ war.

Eine Kleingartenanlage, deren Vereinshaus schon so manche Erfolgsurkunde schmückt. So wurden die Laubenpieper aus der Elberfelder Südstadt in diesem Jahr schon mit Silber beim Landeswettbewerb ausgezeichnet, was die Versammlung mit viel Beifall honorierte. Und da war es schon fast selbstverständlich, dass die Vorstände Wolfgang Hanstein und Holger Lindemann auch den vom ehemaligen Bundestagsabgeordneten Manfred Zöllmer (SPD) und seinem Nachfolger Helge Lindh gestifteten Preis „Ökologische Besonderheiten“ in Empfang nehmen durften.

„Wir sehen uns als Vogel- und Insektenschutzgebiet und haben dafür eine 140 Meter lange Totholzhecke angelegt“, berichteten die Sieger. Die dürfen sich für den Gesamtsieg nun auch auf dem wuchtigen Lärchenholzschild, einem Wanderpreis, mit ihrem Vereinsnamen verewigen dürfen.

Wie wichtig Insekten- und Vogelschutz sind, das hatte Bürgermeisterin Bettina Brücher (Grüne) in ihrer Ansprache betont und hervorgehoben, welchen erheblichen ökologischen Beitrag die 117 Kleingärten auf Wuppertaler Gebiet auch für die erholungsuchenden Wanderer und Spaziergänger leisten.

Außer dem mit 500 Euro dotierten Siegerpreis gab es aus der Hand von Bettina Brücher und dem humorvoll moderierenden Fritz Ortmeier auch dreimal Silber (je 350 Euro) für die KGV Brandenburger Höhe, Langerfeld und Waldfrieden und viermal Bronze(je 200 Euro) für Edelweiss, Gernotstraße, Quellengrund und Wolfsholz-Elsternbusch.

Der vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Klaus-Jürgen Reese ausgelobte Preis für den kinderfreundlichsten Kleingartenverein ging an die Brandenburger Höhe.

Zwei Kommissionen hatten zunächst aus den Bewerbern um den Sieg im Kleingartenwettbewerb acht Kandidaten für die Finalrunde und da den Sieger ermittelt. Ihr Erfolgsgeheimnis verriet der „In den Stöcken-Vorstand“ bereitwillig: „Bei uns herrscht ein Miteinander, bei dem nicht groß von Integration gesprochen wird. Wir sehen unsere ausländischen Gartenfreunde als Mitglieder, die einfach dabei sind.“ Gerngesehene Gäste „In den Stöcken“ sind übrigens auch Studenten, die sich im Sommer gern dort aufhalten, um zu lernen. „Die sagen, dass bei uns das Lernen besonders nachhaltig gelingen würde.“

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