Kilometerlang Kultur: Das Trassenfestival

Tanztheater und Horrorfilme, Jazzmusik und Komödie, Lesungen und Lichtinstallationen: Die Kulturtrasse präsentiert vielfältige Kunst.

Kilometerlang Kultur: Das Trassenfestival
Foto: Frederike Helwig

Wuppertal. Das Schwierigste werden die Entscheidungen sein: Was soll man sich ansehen und anhören? Die Kulturtrasse bietet am Samstag eine Fülle von Angeboten, die jeweils für einen Besuch reichen würden. Orientierung bieten die Veranstaltungsorte — verteilt auf die drei Zentren Wichlinghausen, Mirker Viertel und Vohwinkel.

Kilometerlang Kultur: Das Trassenfestival
Foto: Frederike Helwig

In der Skaterhalle Wicked Woods präsentiert sich junge Kultur von Tanzperformance bis zur Kult-Band Uncle Ho. Im Container nebenan sind Filme zu sehen — Ergebnisse von Videoprojekten und die Erfolgsserie „Wishlist“. Ein Highlight wird die erste öffentliche Probe des Tanztheaters unter freiem Himmel neben dem Bahnhof Wichlinghausen sein. Das Schulzentrum Ost dient als Theaterbühne von experimentell über Küchenoper bis Kabarett. In der Immanuelskirche erklingen spirituelle Klänge, Soul Pop und Weltmusik.

Kilometerlang Kultur: Das Trassenfestival
Foto: Oliver Look

Kulturtrasse

noch ein Tag

In der Thomaskirche spielt das Saxofonorchester Sax for Fun „Peter und der Wolf“, das Wuppertaler Improvisationsorchester trifft Kollegen aus Sizilien, die Striekspöen auf den Polizeichor. Das Café Ada ist die Adresse für Tanz von Volkstanz über modernen Tanz bis Tango.

Am Bahnhof Mirke präsentieren sich die Städtischen Bühnen — Schauspiel, Opernchor und Sinfonieorchester mit dem Theaterfest und der Gala mit Appetithäppchen auf die Saison. In der Hebebühne lesen Wuppertaler Autoren aus ihren Werken. In der Helmholtz-Realschule treten Musiker mit klassischer Musik und Jazz auf. Im Bouldercafé Blo gibt es unterhaltsame Bühnen- und Wortkunst, im Taltontheater Theater von nachdenklich bis gepflegten Unsinn.

Im Bürgerbahnhof wechseln sich Kabarett und Musik zwischen Avantgarde und Jazz ab. In der Kunststation beschäftigen sich Künstler im Rahmen der Ausstellung „Der Detroit Faktor“ mit Wandlungsprozessen der Stadt. Es gibt nicht nur etwas zu sehen, sondern auch zu hören und zu riechen.

Die Tunnel Fatloh, Rott, Engelnberg und den Tanztunnel verwandeln Künstler mit Licht und Ton in neue Kunsträume.

Unter der A535 päsentiert das Medienprojekt Horrorfilme - ein Shuttle-Bus bringt Besucher dorthin.

Eine lebendige Klangskulptur werden Teilnehmer der Rollbeats, wenn sie der Rikscha ab 12 Uhr von Vohwinkel nach Wichlinghausen folgen. Ein DJ mischt Geräusche der Trasse zu sphärischen Klängen oder tanzbaren Loops. Auf dem Rückweg ab 22 Uhr sind die Räder mit Lichtern geschmückt.

Begeistert ist Carsten Gerhardt von der Wuppertalbewegung von dem Fest: „Wir haben uns die Trasse immer auch als Ort von interessanten und anregenden Begegnungen gewünscht. Daher freuen wir uns sehr auf die Kulturtrasse.“

Tickets gibt es für 14/7 Euro im VVK, für 18/9 Euro an allen Veranstaltungshäusern. Das vollständige Programm gibt es unter

www.kulturtrasse.de

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