Kickflips und Grinds am Eskesberg

Die neue Anlage für Skater wurde am Donnerstag eröffnet. Der Platz bietet Raum für Skater jeden Alters.

Kickflips und Grinds am Eskesberg
Foto: Andreas Fischer

Eskesberg. Kickflip, Heelflip, Boardslides, Grinds und Drop-Ins - an der neuen Skateanlage am Eskesberg können die Skater ab jetzt ihre Tricks üben. Hier gibt es sowohl genug Platz für freie Tricks als auch genug Hindernisse, um daran zu fahren. Die Anlage wurde jetzt offiziell eröffnet.

Im Beisein von Teilen der Bezirksvertretung Elberfeld-West, dem Fachbereich Jugend und Freizeit der Stadt, dem Bauleiter der Stadt, Thomas Deitermann und Frank Zlotorzenski, dem Abteilungsleiter Entwurf und Neubau von Freianlagen, zeigten die Skater des Vereins Skatefabrik etwas von ihrem Können auf den Bettern, die ihnen die Welt bedeuten.

Sie sind froh über den neuen Platz. Johannes Berg vom Verein ist begeistert. „Die Obstacles passen“, spricht er von den Hindernissen auf dem Platz. „Das ist so eine Art Street-Park geworden“, es gebe Blöcke und Lücken wie in der Stadt, sagt er. Die nutzen Skater etwa um drüber zu springen oder auf Kanten mit den Brettern entlang zu rutschen - sliden, nennt sich das, oder grinden, wenn dabei die Achsen benutzt werden. All das ist auf der Anlage möglich.

Während die Politiker und städtischen Mitarbeiter am Rand stehen und sich über den Park und dessen Entstehung unterhalten, fahren auch einige Grundschulkinder mit ihren Rollen auf dem Feld umher. Berg freut das. Der Park soll nicht nur für ältere Skater sein. Er sieht die Fläche als Angebot für alle Altersklassen.

Die Anlage wurde in diesem Jahr komplett neu gebaut. Eigentlich sollte in zwei Abschnitten gebaut und schon im letzten Jahr begonnen werden. Aber weil die beauftragte Firma nicht konnte, wurde alles in diesem Jahr gemacht. Im März war Baubeginn, im September wurde die Anlage fertiggestellt. Und wurde schon genutzt, bevor sie abschließend abgenommen wurde, erzählt Johannes Berg. Die Skater seien schon durch den Bauzaun auf den Platz geklettert, um dort zu fahren.

Rund 90 000 Euro hat die Stadt investiert. Mittel aus der Spielplatzpauschale und von der BV Elberfeld—West. Dafür - und für die gesamte Unterstützung und die gute Zusammenarbeit — sagte der Verein Skatefabrik gestern „Danke“ mit einem eigens angefertigten Schild, auf dem alle Unterstützer vermerkt sind.

Die Skater um Berg haben die Anlage selbst geplant, Entwürfe gemacht und letztlich einen an die Stadt geleitet. „Es war die Frage, ob wir auf der langen Fläche ein großes Teil wollen oder mehrere kleinere“, sagt Berg. Die Stadt hat den letzten Schliff an den Plänen vorgenommen und den Bau ausgeschrieben. Eine Firma aus den Niederlanden hat die Obstacles dann angefertigt.

Bezirksbürgermeisterin Ingelore Ockel ist froh über den Einsatz der Stadt. Zlotorzenski weiß um den Bedarf für die Zielgruppe der Teenager. „Wir haben 350 Spielplätze, aber die sind nur für Kinder bis 14 Jahren. Wir müssen mehr für die Zielgruppe darüber tun“, sagt er und findet Zustimmung bei Berg. Dessen Vereinsmitglieder Michael Schmidt und Lars Reinke sind ebenfalls begeistert. Schmidt wohnt um die Ecke Und „kann jetzt jeden Tag nach der Arbeit rollen“, Reinke wohnt zwar in Heckinghausen, meint aber, der Weg lohne sich. „Das nehme ich gern in Kauf“.

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