Keine Chance für neue Läden

Zu: Wie der Werth sich wandelt

Das Publikum im Barmer Werth setzt sich hauptsächlich aus vielen Familien mit kleinen Kindern und alten Menschen zusammen. Es ist kaum vorstellbar, dass sich neu hinzu kommende hochwertige Läden auf Dauer etablieren können.

Hochwertig ist eben nach wie vor vergleichbar mit teuer, preiswert mit erschwinglich. So kann man auch nachvollziehen, dass sich auf dem oberen Teil der Einkaufsstraße ein Supermarkt mit gehobenen Ansprüchen wie Frisch-Fleisch und Fisch nicht beständig durchsetzen konnte. Obwohl jeder, den man darauf anspricht, dafür kein Verständnis hat.

Anders ist die Kundschaft auf dem Wochenmarkt am Samstagvormittag. Da trifft man vornehmlich alteingesessene Barmer. Man kennt sich, grüßt sich, quatscht mit den Händlern. Heimelig eben. Doch das gehört bald der Vergangenheit an. Dieses Klientel verdünnt sich, stirbt quasi langsam aus.

Die Zeit für so etwas ist zu schnelllebig. Internet und Co helfen dabei kräftig mit. Wir können nur hoffen dass die guten Läden, die wir im Werth haben, bei der Stange bleiben. Da können auch diejenigen helfen, die kein Verständnis für die Schließung eines hochwertigeren Supermarktes hatten, aber vorher auch nicht hingegangen sind.

Brigitte Orlich

Rödiger Straße 103

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