Internet und Film: Wuppertals Uni schließt eine Marktlücke

Zwei neue Studiengänge im Bereich Mediendesign sind sehr gefragt.

Internet und Film: Wuppertals Uni schließt eine Marktlücke
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Die Mediendesigner an der Bergischen Universität haben mit der Schaffung von zwei neuen Studiengängen offensichtlich einen Volltreffer gelandet. 394 Interessenten hatten sich für die 60 im laufenden Wintersemester zur Verfügung stehenden Plätze an der Uni Wuppertal beworben.

„Irgendwas mit Medien“ — so antworteten viele Abiturienten früher, wenn sie nach ihrem Berufswunsch gefragt wurden. Eine Antwort, die angesichts der Flut von Inhalten, die täglich für das Internet produziert werden, ohne eine entsprechende Qualifikation in die berufliche Sackgasse führen kann.

Qualität ist also gefragt, um Filme zu produzieren, die auch Beachtung finden, oder um Seiten im Internet so zu gestalten, dass sie nicht in der Masse untergehen. Studenten haben in Wuppertal die Wahl: Sie können den klassischen Studiengang Mediendesign und Designtechnik mit den Teilstudiengängen Design audiovisueller Medien (Film) oder Design interaktiver Medien (Internet) zu einem sechssemestrigen Studiengang zum Bachelor of Arts kombinieren. „Es gibt aber auch Studenten bei uns, die Germanistik studieren und zusätzlich einen der beiden Teilstudiengänge“, erklärt Professor Johannes Busmann.

Von dem riesengroßen Interesse an den neuen Studiengängen waren er sowie Prof. Erica von Moeller (Audiovisuelle Medien) und Prof. Kristian Wolf (Design interaktiver Medien) selbst überrascht. Die Regisseurin Erica von Moeller steht für die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Neben ihrer Lehrtätigkeit an der Universität hat sie gerade erst einen Film mit Iris Berben gedreht. Einige Szenen spielten am Barmer Rathaus. Für ihre Studenten hat sie Dokumentarfilme mit einer Länge von zehn bis 15 Minuten in diesem Semester auf den Stundenplan gesetzt. „Die theoretische Anleitung ist wichtig, aber zu 80 Prozent der Zeit beschäftigen wir uns mit praktischen Übungen“, beschreibt Kristian Wolf die Praxisnähe seines Bereichs.

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