Inspirationen aus Südamerika mitgebracht

Jazzformation Tukano feiert ihr zehnjähriges Bestehen heute Abend in der Bandfabrik.

Am 9. Dezember vor genau zehn Jahren feierte die Latin-, World- und Jazzformation Tukano ihr Debüt an der Christian-Morgenstern-Schule in Wuppertal. Gitarrist und Komponist Martin Gießmann erinnert sich: „Nach meiner Brasilienreise 2007 habe ich eine Menge Inspiration aus Südamerika mit nach Wuppertal gebracht und dort Musiker erlebt, die in verschiedenen Besetzungen Musik entwickelt haben.“

Gemeinsam mit dem Wuppertaler Percussionisten Thomas Bräutigam, dessen Trommelschul-Flyer ihm in die Hände fiel und der den Stein ins Rollen brachte, fand dann schnell das erste Konzert statt.“ Gitarrist Thomas Rische stieß ein halbes Jahr später zum Duo, ehe er nach zahlreichen gemeinsamen Konzerten 2015 von Peter-Andreas Rudolph abgelöst wurde.

Komplettiert wurde das Quartett dann 2009 mit dem Saxophonisten Herbert Schneider, der die Jazzeinflüsse mit einbrachte. Denn zu Beginn der Zusammenarbeit stand brasilianische Instrumentalmusik, etwa der Samba, des Bossa Nova oder des Choro, im Vordergrund, was sich jedoch in der Folgezeit immer mehr ausweitete.

Mittlerweile sind Tango-, Flamenco- und Jazzinterpretationen fester Bestandteil des Repertoires, wobei das Quartett an den Konzertabenden das Publikum mit stimmungs-und klangvollen Eigenkompositionen begeistert. Stücke von Astor Piazzolla, Baden Powell, Horace Silver oder Paco de Lucia, in ganz eigener Interpretation gehören auch zur Performance. „Bei rund 60 Konzerten in den vergangenen zehn Jahren ist da einiges zusammengewachsen“, freut sich Gießmann auf die Veranstaltung in der Bandfabrik am 9. Dezember um 20 Uhr, wo das Quartett zum siebten Mal gastiert.

Beim Wuppertaler Jazzmeeting im Café Ada, der Färberei und auch in Kölner Kulturorten nahmen die Musiker die Besucher auf stilistische Ausflüge in Tango und Milonga, afrokubanische und orientalische Klangwelten mit. ryz

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