Ikea: Wuppertal fährt zweigleisig, damit der Hompepark kommt

Neue Sortimentsliste wird zusätzlich für neue Planungen eingesetzt.

Wuppertal. Die Stadt Wuppertal wehrt sich gegen den vom Land NRW erlassenen Planungsstopp in Bezug auf die geplante Ansiedlung von Ikea und greift zu einer zweigleisigen Strategie. Erstens will sie — wenn der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung zustimmt — vor dem Vewaltungsgericht in Düsseldorf gegen die erlassene Untersagungsverfügung klagen, und zweitens beginnt die Stadt Anfang nächsten Jahres neue Planungen für die Ikea-Ansiedlung. Dieses Mal plant die Stadt jedoch mit einer Sortimentsliste des Landes NRW.

Mit dieser Strategie, so erläuterte Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) am heutigen Montag, möchte die Stadt sicherstellen, dass die Ansiedlung von Ikea bereits 2014 starten kann. Ende 2013 wird die Fertighausausstellung das Gelände verlassen.

Unabhängig davon, wie die Klage ausgehen wird, plant die Stadt den Homepark mit der neuen Sortimentsliste. Mit Ikea, so Stadtentwicklungsdezernent Frank Meyer (SPD), sei dies bereits abgestimmt.

Mit dieser Doppelstrategie will die Stadtspitze auf Sicherheit gehen und dafür sorgen, dass Ikea auf jeden Fall kommt. Sollte die Klage Wuppertals Erfolg haben, steht das Land unter Druck und müsste eventuell zum dritten Mal seinen Landesentwicklungsplan überarbeiten, wie Jung betonte.

Die Klage bezeichnete er auch deshalb als wichtig, weil Wuppertal damit signalisieren wolle, dass die Stadt das Verhalten des Landes nicht toleriere. Zudem, so ergänzte Meyer, wolle man juristische Sicherheit für die Planungen von Ikea.

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