Ikea-Verkehr: "Es funktioniert gut"

Das Chaos ist ausgeblieben, Anwohner kritisieren Ampelschaltung.

Ikea-Verkehr: "Es funktioniert gut"
Foto: Stefan Fries

Nächstebreck. Das wird eine Katastrophe, das kann nicht funktionieren: „Was waren die Anwohner zu Beginn der Ikea-Planungen skeptisch“, sagt Wuppertals Verkehrsdezernent Frank Meyer.

Chaos und Dauerstau rund um das Autobahnkreuz Wuppertal-Nord waren befürchtet worden, lange Schlangen, die bis zurück auf die Talachse reichen würden sowie Wildparker in Wohngebieten. „Und was davon ist eingetreten? Gar nichts — es funktioniert aus unserer Sicht wunderbar.“

Das bestätigt auch Hermann Josef Richter, Vorsitzender des Bürgervereins Nächstebreck. der vor Ort im Kontakt zu Anwohnern und Stadtteilbewohnern steht.

Er erinnert sich noch gut an die Proteste gegen die Ansiedlung des schwedischen Möbelhauses im Wuppertaler Osten und Spekulationen über den sogenannten „Turbo-Kreisel“, der die Verkehrsstöme an der Schmiedestraße ableitet. Der Kreisel sollte den kommenden und abfließenden Kundenverkehr vor allem von und zur A 46 in Richtung Düsseldorf beschleunigen und wurde im Auftrag von Ikea ausgebaut. Rund 80 Millionen Euro hat das Möbelunternehmen in den Standort investiert, inklusive Erschließung des Geländes — der Kreisel ist darin enthalten. Beteiligt an den Abstimmungsprozessen waren neben Stadt und Ikea auch Polizei, Stadtwerke und der EN-Kreis.

Doch auch im Kreisel gibt es seit der Eröffnung vor mehr als einem Jahr kaum einen Stau, wie der Bürgervereinsvorsitzende lobt: . „Der Verkehr fließt“, sagt Hermann Josef Richter. „Das Konzept ist aufgegangen.“

Was man beim Kreisel sinnvollerweise noch ergänzen könne, so Richter, das sei ein Hinweis zur Autobahn. „Aber das ist eine Kleinigkeit“.

Einzig die Ampelschaltung im Bereich weiter südlich, auf der Nächstebrecker Straße, könnte noch optimiert werden, regt der Bürgerverein an. Es gebe aus Anwohnerkreisen Kritik an fehlender grüner Welle. .

„Ja, man kann an einem Samstag auch schon man zwei Ampelphasen stehen“, räumt Frank Meyer dazu ein — er selbst sei erst kürzlich im Wuppertaler Osten gewesen, und habe die Verkehrsführung in Augenschein genommen. „Aber im Großen und Ganzen läuft es gut“. In Sachen Ampelschaltung hinunter in Richtung B7 sei man von den Anwohnern informiert worden: „Die Kollegen sind dabei, sich das anzuschauen, sagt Meyer, „wir prüfen das“.

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