Hilfe zur Selbsthilfe

Dass Regenmassen wie Wuppertal sie kürzlich gesehen hat, in Zukunft keine Schäden anrichten - damit ist nicht zu rechnen. Auch nicht trotz einer Karte, die die Gefahrenzonen anzeigt. Aber sie ist dennoch sinnvoll.

Denn — mal abgesehen von Erfahrungswerten — wird sie Anwohnern und Eigentümern Hinweise geben, ob und wie sehr sie sich schützten sollten vor künftigen Unwettern dieser Art. Und die Regenmassen werden aller Voraussicht nach nicht weniger. Das sagen alle, die sich damit auskennen.

Wenn die eigene Straße dunkelblau in der Karte ist, könnte es sich lohnen, doch die Elementarversicherung abzuschließen. Dann könnte es sich lohnen, sich beraten zu lassen und zu überdenken, neue Fenster einzubauen oder Rückstauklappen. Die Karte ist Hilfe zur Selbsthilfe.

Auch für die Stadt sind 45 000 Euro kein Betrag, wenn das Geld dazu führen könnte, die Schäden in Zukunft geringer zu halten. Trotz allem hatte Wuppertal in dem Unwetter Glück. Das muss nicht immer so bleiben. Deswegen ist es gut, sich mit allen Infos zu versorgen, die es gibt und die zu bündeln und gegebenenfalls Erkenntnisse daraus umzusetzen. Dass das Projekt kein Schnellschuss nach dem Unwetter ist, zeigt jedenfalls, dass man im Rathaus auch vorher so gedacht hat. Das ist doch ein gutes Zeichen.

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