„Herz-Meile“ auf der Trasse

Petrus-Krankenhaus bietet medizinische Tests auf der Nordbahntrasse.

„Herz-Meile“ auf der Trasse
Foto: afi

Wuppertal. „Herzig“ ging es am Sonntag am Bahnhof Loh auf der Nordbahntrasse zu, als das Herz-Team des Petrus-Krankenhauses bei Sonnenschein Radler, Skater, Jogger und Wanderer zum Thema Herzgesundheit informierten. Auf der „Herz-Meile“ hatten sie nicht nur Gelegenheit, sich den Blutdruck, die Cholesterinwerte oder den Blutzucker messen zu lassen, sondern auch wertvolle Tipps zum Thema Ernährung und Bewegung aus erster Hand abzuholen.

Philipp Schöllgen, Leitender Arzt der Notaufnahme im Petrus-Krankenhaus, zeigte anhand einer Puppe, wie der Defibrillator zusammen mit den Klebe-Elektroden eingesetzt werden kann. „Untersuchungen haben ergeben, dass nur rund 18 Prozent bereit sind, zu helfen, wenn jemand plötzlich umfällt“, wusste der Notfall-Mediziner. „Angst, etwas falsch zu machen und Scheu, jemand Fremden zu berühren, sind die Gründe. Dabei kommt es in solchen Momenten auf Sekunden an.“

Chefarzt Professor Nicolaus Reifart maß derweil bei Interessenten den Blutdruck. Zugleich lud ein zum Fitness- Test auf der von der Wuppertal-Bewegung zur Verfügung gestellten Draisine, wo der Puls nach strapaziösem Strampeln gemessen wurde. „Wenn der Puls nach dieser Minute um 25 Prozent herunter gegangen ist, dann sind Sie topfit“, so der erfahrene Kardiologe.

Ernährungs-Tipps von Spezialistin Susann Opitz-Gersch waren ebenfalls wertvolle Hilfen für den Alltag, die sich allerdings erst dann entfalten, wenn man sie beherzigt. „Ausgewogene Ernährung, mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag, viel ungezuckertes Obst, Fisch, Nüsse und Gemüse, Rapsöl und Walnussöl“, lauteten die Ratschläge der Ernährungsberaterin. Und was sollte man meiden? „Vor allem Fertigprodukte. Die enthalten viel Salz, oft minderwertige Fette und Geschmacksverstärker.“ Genutzt wurde die „Herz-Meile“ vornehmlich von Fußgängern und Joggern. Wer auf zwei oder vier Rädern unterwegs war, rauschte dagegen oft an dem Angebot vorbei. Offenbar vertrauten die Radler und Skater auf ihre Fitness.

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