Helios-Neurologie: Neuer Chefarzt will mehr Kooperation

Wie Stefan Isemann an Patienten außerhalb von Wuppertal herankommt.

Wuppertal. Im Aufzug ist der Wechsel noch nicht angekommen: Die Beschriftung des Fahrstuhls im Haus 6 des Helios-Klinikums in Wuppertal-Barmen weist immer noch Professor Jörg als Leiter der Neurologie aus. Doch seit Beginn dieses Jahres kümmert sich Professor Dr. Stefan Isenmann um die rund 800 Patienten, die pro Jahr nach einem Schlaganfall in das Helios-Klinikum eingeliefert werden. Und der Neue hat sich einiges vorgenommen. Als Chefarzt der Neurologie will der 42-Jährige vor allem die Zusammenarbeit mit anderen Krankenhäusern ausbauen. Eine feste Verbindung besteht bereits mit einer Klinik in Schwelm und anderen Kliniken der Helios-Gruppe. Sein Vorgänger hat auch auf diesem Gebiet gute Vorarbeit geleistet: "Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich hier vorgefunden habe", erklärt Isenmann. Und weiter: "Wuppertal ist alles andere als ein Entwicklungsgebiet auf dem neurologischen Sektor." Tatsächlich ist das Zentrum der Neurologie im Helios-Klinikum Wuppertal eines der fortschrittlichsten und größten in ganzen Bundesgebiet. "Nicht in allen Regionen Deutschlands ist ein kompetenter Neurologe vor Ort", sagt Isenmann. Deshalb untersucht er auch Patienten, die nicht in Wuppertal vor Ort sind. Per Videokonferenz. Eine aus Wuppertal steuerbare Kamera dient dabei als Auge des Spezialisten. "Die Technik ist so weit fortgeschritten, dass ich bis ans Auge des Schlaganfallpatienten heranfahren kann", berichtet er.

Dass man einen der jüngsten Bewerber für die Spitze der Neurologie anwarb, hat durchaus System: "Das ist kein Jugendkult, sondern garantiert, dass ein guter Mann lange mit uns zusammenarbeitet und Akzente setzen kann", begründet Verwaltungsleiter Hans-Walter Singer die Personalentscheidung.

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