Helios macht Keimbelastung öffentlich

Kliniken informieren über Umgang mit Keimen.

Wuppertal. Um Diskussionen in der Öffentlichkeit um die Hygiene in Krankenhäusern vorzubeugen und Patienten über die Zustände in den eigenen Kliniken zu informieren, hat der Krankenhaus-Konzern Helios die Keimbelastung seiner 72 Kliniken öffentlich gemacht. Auch die Zahlen für die Wuppertaler Standorte am Arrenberg und in Barmen sind auf einer eigens neu geschaffenen Internetseite einzusehen.

Daraus ergebe sich, dass „wir in Wuppertal insbesondere mit den resistenten Erregern sehr gewissenhaft umgehen“, erklärte die für Hygiene zuständige Chefärztin für Intensivmedizin Gabriele Wöbker. Gerade bei den Multiresistenten Erregern käme es an 1000 Patiententagen nur zu 5,93 Neuinfektionen.Das sei etwa halb so häufig wie im Bundesweiten vergleich.

Seit Anfang 2012 ist jede Station eines Krankenhauses gesetzlich verpflichtet, die 17 häufigsten infektionsrelevanten Erreger zu erfassen: Jeden Tag wertet eine Hygienefachschwester dazu sämtliche Laborwerte auf nosokomiale — also im Krankenhaus gefangene — oder mitgebrachte Erreger aus. Zu rund 600 000 Infektionen kommt es jährlich in deutschen Krankenhäusern. Etwa ein Drittel davon könnten vermieden werden. Red

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