Helios eröffnet Schmerzklinik

Das Klinikum will überregionaler Anlaufpunkt für Schmerzpatienten werden. Behandelt werden sie überwiegend in Ronsdorf.

Helios eröffnet Schmerzklinik
Foto: Stefan Fries

Das Helios Klinikum Wuppertal hat eine Schmerzklinik gegründet, zum 1. Mai hat sie den Betrieb aufgenommen. Die meisten Patienten, vor allem die stationär aufgenommenen, werden in der Klinik Bergisch Land in Ronsdorf behandelt werden. Dort sollen die entsprechenden Kapazitäten deutlich ausgeweitet werden. Weitere Behandlungen finden am Standort Barmen statt, dort wird unter anderem wie gehabt die Schmerzambulanz zu finden sein. Chefarzt der neuen Klinik ist Dr. Thomas Cegla: „Wir haben den Anspruch, ein überregionaler Anlaufpunkt für Schmerzpatienten zu werden.“ Bei Helios rechnet man mit einer wachsenden Zahl an Schmerzerkrankungen in der Bevölkerung. Cegla geht von einem durchschnittlich 14- bis 16-tägigen stationären Aufenthalt in der Schmerzklinik aus. Am Ronsdorfer Standort fänden sie alle therapeutischen Möglichkeiten einer Rehabilitationsklinik vor. Von Nutzen seien das Trainingszentrum, das Schwimmbad und die Unterbringung in Einzelzimmern.

Zurzeit können etwa acht Patienten betreut werden. Klinikgeschäftsführer Dr. Niklas Cruse: „Wir denken daran, das bis 24 Patienten auszubauen.“ Neben seiner Leitungsfunktion in der stationären Therapie wird Cegla, Facharzt für Anästhesiologie, auch in der orthopädischen Praxis OCC (Wall 32-34) tätig sein, als Anlaufstelle für ambulante Patienten.

In ihre Arbeit bindet die Schmerzklinik zum einen Therapeuten verschiedener Fachbereiche ein. Zum anderen setzt man auf eine Vielfalt an Methoden. „Dazu kann Akupunktur genauso gehören wie psychologische Strategien, mit Schmerzen umzugehen“, so Cegla. Natürlich auch der Einsatz von Medikamenten, aber auch Entzug. „Manche Medikamente schaden mehr, als sie nutzen.“ Das Ziel sei eine Verringerung der Schmerzen und ein selbstbestimmtes Leben.

Cegla: „Der stationäre Aufenthalt kann nur der Startpunkt sein.“ Dazu könne er Wege aufzeigen, wie es weitergehen könne. „Dabei versuchen wir, auch Verwandte und Freunde des Patienten mit einzubinden.“ Grundsätzlich stehen für eine Therapie vier Bausteine zur Verfügung: Schmerztherapie, Psychotherapie, Physiotherapie sowie in Verbindung mit der Neurochirurgie die Neuromodulation.

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