Heißer Draht gegen die Staugefahr auf der A 46

Koordinatoren sollen sicherstellen, dass der Verkehr nach der B 7-Sperrung fließt.

Heißer Draht gegen die Staugefahr auf der A 46
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Die Zeit drängt: Die Sperrung der B 7 an der Großbaustelle Döppersberg rückt immer näher. Ab den Sommerferien ist die Bundesallee zwischen den Kreuzungen Brausenwerth und Kasinostraße gut drei Jahre lang abgeriegelt. 30 000 Fahrer müssen sich dann täglich neue Wege suchen — und unter anderem auf die A 46 ausweichen.

Damit sich die Baustellen auf der Autobahn bis 2017 in Grenzen halten und den Verkehr nicht völlig zum Erliegen bringen, muss sich die Stadt Wuppertal mit dem Landesbetrieb Straßen NRW und dem Landesverkehrsministerium abstimmen.

Die Stadtverwaltung folgt dabei auch einem Ratsbeschluss: In einem gemeinsamen Antrag haben CDU, SPD und FDP hervorgehoben, dass „die A 46 für den Zeitraum der Unterbrechung dauerhaft durchgängig vierspurig befahrbar bleiben“ muss. Im Gespräch mit dem Landesverkehrsministerium sollen neue Baustellen auf der A 46 „weitestgehend“ vermieden werden. Wie stark sie den Verkehrsfluss beeinflussen, zeigt sich gerade erst wieder mit der Lärmschutzbaustelle Katernberg.

Das Verkehrsaufkommen wird sich ab Sommer noch zuspitzen: Laut Stadt nutzen derzeit täglich etwa 30 000 Fahrzeuge die Autobahn zwischen Barmen und Elberfeld je Fahrtrichtung. Während der Sperrung der B 7 sollen es dann 33 000 sein.

Inzwischen gibt es eine intensive Abstimmung zwischen den Verkehrsplanern der Stadt und des Landes, wie Martina Eckermann vom Presseamt erklärt: Sowohl beim Landesbetrieb als auch beim Landesverkehrsministerium wurden auf Leitungsebene Koordinatoren benannt, die derzeit an einer Prioritätenliste der Autobahnbaustellen arbeiten. Ziel: Bauarbeiten, die aufzuschieben sind, werden möglichst erst nach Wiederfreigabe der B 7 in Angriff genommen.

Eine der größten Baustellen ist die Organisation des Landesbetriebs selbst: Für die Baustellenplanung auf Wuppertaler Gebiet sind mit Essen, Krefeld und Gummersbach gleich mehrere Niederlassungen zuständig. Sie müssen „unter einen Hut gebracht werden“, um die Staugefahr auf der A 46 zumindest in Grenzen zu halten.

Oft sind es schon „Kleinigkeiten“ wie Änderungen in der Beschilderung oder auf den Fahrspuren, die für Staus sorgen. Hier soll der heiße Draht der Koordinatoren für schnelle Abhilfe sorgen. Oberste Maßgabe: zwei Spuren je Fahrtrichtung — ohne Unterbrechung.

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