Meldungen der Polizei aus Wuppertal, Remscheid und Solingen Halloween-Bilanz im Bergischen Städtedreieck

Wuppertal. In der vergangenen Nachtr ückte die Polizei im Bergischen Städtedreieck 23-mal zu "halloweentypischen" Einsätzen aus. Größtenteils blieb es friedlich. In Solingen wurde die Polizei mehrfach zum Walder Stadtsaal gerufen.

Symbolbild.

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Foto: Christian Charisius

In bislang elf gemeldeten Fällen (1 x RS, 3 x SG, 7 x W) warfen Unbekannte Eier gegen Hausfassaden oder Autos. Die meisten Eier hinterließen jedoch keine Beschädigungen.

In Wuppertal trafen Jugendliche einen fahrenden Pkw mit Eiern und beschädigten diesen. Der 25-jährige Fahrer erschreckte sich zwar, konnte einen Unfall jedoch noch vermeiden. Die Polizei erwischte sieben Jugendliche, die zwischen 15 und 18 Jahre alt waren, noch in Tatortnähe. Neben Eiern stellten die Beamten bei vier Beteiligten Teleskopschlagstöcke sicher. Die jungen Männer erwartet nun ein umfangreiches Strafverfahren.

In Solingen pöbelten mehre Personen mit Clownsmasken die Gäste auf einer Veranstaltung im Ittertal an. Noch bevor die Polizei eintraf, verließen die ungebetenen Clowns die Feier. In Remscheid versuchte ein "Gruselclown" an der Straße Oberreinshagen die Bewohner eines Hauses zu erschrecken. Nachdem die Anwohner die Polizei gerufen hatten, plagte den Clown sein schlechtes Gewissen. Er entschuldigte sich, so dass die Polizei nicht mehr eingreifen musste.

In Wuppertal versuchten Clowns an der Straße "Auf dem Brahm" Passanten zu erschrecken. Dies gelang ihnen nicht, so dass sie schnell aufgaben und unerkannt flüchteten. In der Elberfelder Innenstadt erschreckte eine größere Gruppe Verkleideter einen 14-Jährigen und seine Freunde. Die Jungs waren auf der Straße "Alte Freiheit" unterwegs, als etwa 50 mit Masken und Kapuzen verkleidete Personen neben dem Einkaufszentrum standen und plötzlich lospöbelten. Die Gruppe soll anschließend mit Baseballschlägern bewaffnet auf die Jugendlichen losgelaufen sein. Die Jungs liefen in unterschiedliche Richtungen davon und alarmierten die Polizei. Diese konnte in der gesamten Innenstadt keine passende Personengruppe entdecken. Die Jugendlichen blieben bis auf einen gewaltigen Schrecken unverletzt. Sie wurden in die Obhut der Eltern übergeben.

Zum Walder Stadtsaal in Solingen musste die Polizei mehrfach ausrücken: Um 02:00 Uhr gerieten drei Männer in Streit, in dessen Verlauf ein 18-Jähriger einem 19-Jährigen mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen haben soll. Diesen und einen weiteren 19-Jährigen brachte ein Rettungswagen ins Krankenhaus, wo die Verletzungen ambulant behandelt wurden.

Gegen 02:30 Uhr versuchten etwa 10 - 15 Männer die Veranstaltung im Stadtsaal zu stürmen. Dies konnte der Sicherheitsdienst verhindern. Bevor die Gruppe sich entfernte, beleidigten und bespuckten sie noch eine 20-jährige Frau. Die Tatverdächtigen sollen zwischen 18 und 25 Jahre alt gewesen sein.

Um 04:05 Uhr versuchte erneut eine Gruppe junger Männer, diesmal mit Holzlatten bewaffnet, auf die Feier zu gelangen. Der Sicherheitsdienst reagierte jedoch schnell und verriegelte die Türen. Die Gruppe entfernte sich daraufhin unverrichteter Dinge wieder. Es soll sich um 20 bis 30 Männer zwischen 20 und 35 Jahren gehandelt haben. Alle wurden als "südländisch" beschrieben. Einer soll dunkle, zum Zopf gebundene und an den Seiten rasierte Haare haben. Er trug eine weiße Weste, Jeans und eine Umhängetasche. Ob zwischen den beiden Vorfällen ein Zusammenhang besteht, ist derzeit unklar.

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