Gute Ideen rund ums Rad bei der Bergischen Velo

Händler, fahrradtouristische Anbieter, der ADFC und die Polizei informierten am Trassenbahnhof Mirke.

Gute Ideen rund ums Rad bei der Bergischen Velo
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Mitten im Trubel der Bergischen Velo gegenüber dem Mirker Bahnhof beugt sich eine Frau über den Tisch des Gebraucht-Fahrradstands und setzt ihre Unterschrift unter einen Mustervertrag des ADFC. Jörg Schwerdt nimmt das Geld entgegen, er kann nun ohne Rad nach Hause zurück. „Ich freu’ mich so sehr“, sagt die Frau, „ohne Fahrrad geht es einfach nicht.“ Gestern sei sie von Hamburg nach Wuppertal gezogen. Und da sie die Norddeutsche Tiefebene nun verlassen hat, hat sie ein Rad mit 24 Gängen ausgesucht. Ihr Hamburger Rad ist nicht mit ins Bergische gekommen, das sei ihr geklaut worden. Der Stand ist zum ersten Mal auf der Velo. „Hier treffen sich Käufer und Verkäufer“, sagt Marian Freiknecht. Seitens des Veranstalters lasse man sich Ausweise zeigen, damit alles mit rechten Dingen zugehe.

Zu den mehr als 30 Teilnehmern gehören unter anderem Händler, fahrradtouristische Anbieter und Gastronomie. Die Velo startete 2015 und wurde jetzt im dritten Jahr ausgerichtet

Natürlich hat auch der ADFC einen Stand. Klaus Lang deutet auf die vielen Menschen: „So haben wir uns das gewünscht. Ein enormer Zulauf. Ich denke, dass wir die 10 000 Besucher heute schaffen.“ Schön sei es auch, dass einige Touristikstände dabei seien. Wer Räder mit dem Auto transportieren möchte - spezielle Dachgepäckträger werden ebenfalls angeboten.

Mit dem Betrieb auf der Trasse beschäftigt sich Hauptkommissarin Anja Caspers von der Verkehrsunfallprävention. Am Stand der Polizei haben schon ganz viele Besucher einen Strich gemacht und angegeben, ob sie die Trasse als Arbeitsweg, aus sportlichem Grund oder als Freizeitangebot nutzen. „Wir wollen schauen, ob wir unsere Aufklärungsarbeit anpassen sollten.“

Dass Sportradler nur begrenzt Tempo machen könnten bei so viel anderen Nutzern. Dass manche Freizeitradler nicht wüßten, dass es Tunnel gebe, in denen man Licht brauche. Hinter ihr hat der Bahnhof einen Lastenfahrrad-Parcours aufgebaut. Manche müssen sich erst mit dem Wendekreis der Räder vertraut machen. Andere legen ein Tempo vor, dass man auf die Idee kommen könnte, eine eigen Sportart daraus zu machen. Überall Kinder und Erwachsene jeden Alters, die einen im engen, bunten Sportdress, die anderen in Freizeitkleidung. Und schaut man über die unzähligen vor dem Gelände abgestellten Räder - da hat sich was geändert im Wuppertal.

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