Wuppertal Grüne sehen VRR beim Bahnhof Unterbarmen in der Pflicht

Schulz: Bahnhof Unterbarmen wurde falsch bewertet.

Der S-Bahnhof Unterbarmen

Der S-Bahnhof Unterbarmen

Foto: Schwartz, Anna (as)

Wuppertal. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat den Stationsbericht 2017 vorgelegt und darin aus Sicht der Wuppertaler Grünen den Zustand des Wuppertaler S-Bahnhofes Unterbarmen nicht korrekt beschrieben. Marc Schulz, Vorsitzender der Grünen Ratsfraktion: „Im Stationsbericht 2016 wurde der Zustand des Bahnhofs Wuppertal-Unterbarmen noch als ‘nicht akzeptabel´ bewertet, im aktuellen Stationsbericht 2017 wird er in der Bewertung hochgestuft auf ‘noch akzeptabel´.“ Damit verbunden sei die Aussage, dass Verbesserungen nicht dringend erforderlich seien. „Dieser Bewertung widersprechen wir entschieden“, so Schulz.

Der Bahnhof Wuppertal-Unterbarmen sei in seiner Gesamtheit eine Zumutung für alle Fahrgäste. „Er ist verschmutzt und stellt einen Angstraum dar.“ Bei der Bewertung vor Ort habe man vermutlich oberflächlich die durchgeführte „Pinselsanierung“ zur Kenntnis genommen, nicht jedoch die „tatsächlichen unhaltbaren Zustände sowohl in Bezug auf das Bahnhofsgebäude als auch bei den Zugängen und an den Bahnsteigen“. Schulz sagt, es sei nicht akzeptabel, dass der VRR sich mit dieser Bewertung aus der Verantwortung stiehlt und sich gegenüber der Bahn und dem privaten Besitzer des Bahnhofsgebäudes nicht für eine wirkliche Aufwertung einsetze. „Die große Gefahr ist, dass man nun auf Ebene der Verkehrsgesellschaft die für die Kunden unbefriedigende Situation als ausreichend bewertet und damit der Handlungsbedarf dauerhaft aus dem Blick gerät, da der Zustand auf dem Papier ja nicht besorgnis- erregend erscheint.“

Schulz sagt, er habe den VRR daher schriftlich darum gebeten, die tatsächliche Situation erneut kritisch zu beurteilen und sich dafür einzusetzen, dass eine tatsächliche Verbesserung umgesetzt werde. Red

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