Groß-Demo in Wuppertal: 300 Feuerwehrleute protestieren gegen Beförderungsstopp

Wuppertal. Mehr als 300 Feuerwehrleute haben heute Mittag mit einem Auto-Korsoaus mehr als 30 Wagen und mit einer Kundgebung vor dem Barmer Rathaus gegenden Beförderungsstopp des NRW-Innenministeriums protestiert.

An derDemonstration nahmen Feuerwehrleute aus ganz NRW teil. Große Delegationenkamen unter anderem aus Hagen, Oberhausen, Essen und den BergischenNachbarstädten sowie aus Köln und Gelsenkirchen.

Mit Trillerpfeifen undSirenen machten die Retter ihrem Unmut lautstark Luft. Allein in Wuppertalsollen mehr als 100 Berufsfeuerwehrleute seit Jahren auf ihre Beförderungsamt besserer Bezahlung warten - ohne Aussicht auf Änderung in den kommendenJahren. Und das, obwohl sie Fortbildungen absolviert haben und längst aufden entsprechenden Posten arbeiten. Erneut ging der Appell anNWR-Innenminister Ingo Wolf (FDP) den Erlass zum Beförderungsstopp zuändern.

Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) forderte auf derKundgebung den Minister namentlich auf, den Feuerwehrleuten einePerspesktive für die Zukunft zu geben. Die Gewerkschaft Verdi geht davonaus, dass von dem Beförderungsstau landesweit etwa 5000 Beamte betroffensind. In Hagen und Wuppertal darf angesichts der Haushaltssperre derzeitüberhaupt nicht mehr befördert werden.

Am Rand der Protestaktionversicherte Wuppertals Feuerwehr-Chef SiegfriedBrütsch, dass die Kundgebungkeine Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit derFeuerwehr habe. Klar:Berufsfeuerwehrleute sind Beamte, und Beamte dürfennicht streiken. AlleDienste würden aufrechterhalten. Für den Auto-Korsoseien Fahrzeugeunterwegs gewesen, die nicht für Einsätze gebraucht wurden.Und: Die Retterdemonstrierten in ihrer Freizeit.

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