Graffiti-Krippe: Diesmal ist es Liebe

Die besondere Krippe entsteht vor den Augen der Öffentlichkeit am Laurentiusplatz und geht jetzt in die neunte Runde.

Graffiti-Krippe: Diesmal ist es Liebe
Foto: Andreas Fischer

Auch dieses Jahr darf die festliche Graffiti-Krippe auf dem Laurentiusplatz nicht fehlen. Zur Advents- und Weihnachtszeit macht sich der Wuppertaler Graffiti-Künstler Martin Heuwold, Künstlername Megx, dieses Jahr bereits zum neunten Mal ans Werk - dieses Jahr mit Unterstützung von Kolja Kunstreich.

Die Krippe wird wieder an ihrem traditionellen Platz neben dem Glashaus sein und wird wie auch in den vergangenen Jahren wieder schrittweise in der Adventszeit entstehen. Organisiert wird das Projekt von der Katholischen Citykirche Wuppertal.

Die Graffiti-Krippe wird jedes Jahr anders gestaltet. Von klassischen bis hin zu modernen Darstellungen ist alles dabei. Jedes Jahr stehen die Künstler und Pastoralreferent Werner Kleine vor der Aufgabe, die Krippe neu zu inszenieren. „Wir brauchen jedes Jahr neue Ideen, neue Konzepte“, sagt Werner Kleine. Nach langem Austausch von Überlegungen und Entwürfen steht die Entscheidung fest. In diesem Jahr steht das Wort Liebe im Mittelpunkt. „Liebe ist ein hohler Begriff, der mit Leben gefüllt werden muss“, erklärt Kleine. Es sei ein inhaltsleeres, inflationär gebrauchtes Wort.

Demnach wird am 1. Dezember das dreidimensionale Grundmuster des Begriffs „Liebe.“ aufgebaut. Die Buchstaben aus Polystyrol sollen 2,15 Meter hoch und eine Gesamtlänge von sieben Metern haben. Laut Heuwold wird am ersten Dezember aber noch nicht gesprüht. Das soll voraussichtlich am 4. Dezember in der darauffolgenden Woche geschehen. Da dies aber wetterabhängig ist, werden genaue Termine kurz vorher bekanntgegeben. Dennoch ist es möglich, die Künstler live in Aktion zu erleben.

Die Buchstaben seien erstmal blass wie das Wort selber, so Kleine. Diese werden während der Adventszeit gestaltet. Welche Farben und Motive dargestellt werden, weiß Heuwold selbst noch nicht genau. „Es ist ein kreativer Prozess, der im Entstehen Blüte zeigt“, erläutert Kleine. Besprüht werden die Buchstaben von allen Seiten.

Dabei wird beim „L“ angefangen und in den Wochen bis zum 24. Dezember auf den Punkt am Ende hingearbeitet. Der wird die Krippe darstellen, in die das Jesus-Kind an Heiligabend um Punkt zwölf Uhr „gesprüht“ wird. Bis Mitte Januar bleibt die Krippe stehen.

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