Hochhaus Geräumtes Wuppertaler Hochhaus: Einzug schon Ende dieser Woche?

Drei Wochen nach der Räumung sieht es danach aus, als wäre eine Rückkehr in das aus Brandschutzgründen geräumte Hochhaus schon bald realistisch.

Hochhaus: Geräumtes Wuppertaler Hochhaus: Einzug schon Ende dieser Woche?
Foto: Schwartz, Anna (as)

Wuppertal. Vor gut drei Wochen mussten die Bewohner des Hochhauses an der Heinrich-Böll-Straße in Langerfeld ihre Wohnungen verlassen. Nun sieht es danach aus, als wäre eine Rückkehr in das aus Brandschutzgründen geräumte Gebäude schon bald realistisch: Erstauflagen wie die Teilabnahme der Fassade und die Einrüstung des Gebäudes nebst Zugänglichkeit von Fluchtwegen würden umgesetzt, ist von der Stadt auf Nachfrage der WZ zu hören.

Ginge es nach dem Gebäude-Eigentümer, dem Immobilienunternehmen Intown in Berlin, könnte das Haus kurzfristig wieder bezogen werden, da die Arbeiten an der Fassade Ende dieser oder Anfang nächster Woche abgeschlossen würden. Die behördlichen Auflagen würden weiter umgesetzt, „um den Mietern die schnelle Rückkehr in ihre Wohnungen zu ermöglichen“, so Intown-Geschäftsführer Sascha Hettrich.

Gefährliche Baustoffe: Wuppertaler Hochhaus wird geräumt
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Das Unternehmen kritisiert gleichzeitig erneut die Räumung und präsentierte jetzt ein von Intown in Auftrag gegebenes Gutachten, nach dem „das Fassadenmaterial schwer entflammbar ist“, so Hettrich. „Nach unserem Dafürhalten ist die Grundlage für eine sofortige Nutzungsuntersagung und Teilräumung der Wohnanlage nachweislich entfallen.“

„Schwer entflammbar ist etwas anderes als nicht brennbar“, betont man hingegen bei der Stadt und verweist darauf, dass nicht in erster Linie die Unterkonstruktion, sondern die brennbare Fassade das Thema sei. Sollte das Gebäude tatsächlich Ende der Woche von der Stadt die Freigabe erhalten, könnten die mehr als als 70 Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Stadt hatte sie bei der Suche nach einer neuen Unterkunft unterstützt, etliche seien bei Familien und Nachbarn untergekommen. Nach Einschätzung der Stadt will etwa die Hälfte der Bewohner derzeit aber nicht r zurück ins Hochhaus. kas

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