Gemeinsames Veterinäramt im Städtedreieck rechnet sich

Auch im vergangenen Jahr 2012 wurden die finanziellen Erwartungen offenbar erfüllt. Gespart wird bei der Verwaltung.

Wuppertal. Das gemeinsame Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt zahlt sich für die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal weiterhin aus. Die finanziellen Erwartungen hätten sich „bislang in vollem Umfang erfüllt“, heißt es im Jahresbericht 2012 des in Solingen ansässigen Bergischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes. Behördenleiter Michael Kurth geht davon aus, dass diese Entwicklung auch weiter anhalten wird. Dies gilt, obwohl es durch Neuregelungen beim Lebensmittel- und Futtermittelrecht sowie durch eine Vielzahl von Tieren, die untergebracht werden mussten, mehr zu tun gebe als in vorangegangenen Jahren.

Einsparungen haben sich laut Kurth vor allem im Verwaltungsbereich ergeben. Synergieeffekte gibt es aber auch bei den insgesamt sechs Tierärzten. So zählt die Amtstierärztin Dr. Natalie Cirocki, die zuvor schon für Remscheid und Solingen im Einsatz war, jetzt auch Wuppertal zu ihrem Zuständigkeitsbereich.

Auch bei den Einnahmen habe es gegenüber der Zeit, als die Städte noch getrennt überwachten, Verbesserungen gegeben, sagte Kurth. Da das gemeinsame Amt personell besser aufgestellt sei, seien auch mehr Kontrollen möglich, sagte Kurth. Und dafür müssen die Betroffenen zumeist Gebühren bezahlen.

Zum Opferfest wird eine externe Veterinärin eingekauft

Dies gilt auch für die Überwachung während des islamischen Opferfestes. Da müsse die Behörde sogar zusätzlich Personal einstellen. Eine externe Tierärztin überwache, ob bei den Schlachtungen, die in geeigneten Betrieben vollzogen werden müssen, die geltenden Regeln eingehalten werden, erklärte Kurth.

Die Stadt Remscheid hat im Jahr 2012 knapp 377000 Euro (Solingen: 551000; Wuppertal: 1,2 Millionen Euro) für das 2010 gegründete Veterinär- und die Lebensmittelüberwachungsamt ausgegeben und damit knapp 172000 Euro (Solingen: 147000; Wuppertal: 166000) weniger als in Zeiten vor der Gründung der Drei-Städte-Behörde.

Ursprünglich hatte man mit Einsparungen von rund 45000 Euro pro Jahr (Solingen: 162000; Wuppertal: 89000) gerechnet. Auch die beiden anderen beteiligten Städte hätten jeweils „eine deutliche Verbesserung im sechsstelligen Bereich“ erzielt, heißt es in dem Jahresbericht. ate

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