Gas-Alarm: Kupferdiebe reißen Rohre von der Wand

Stadtwerke verhindern Explosion an der Lettow-Vorbeck-Straße.

Vohwinkel. Noch immer ist der Diebstahl von Metall — vorzugsweise Kupfer — für Kriminelle attraktiv. Regelmäßig steigen die Diebe auch in leerstehende Immobilien ein und montieren dort kurzerhand Leitungen ab. Am Dienstagabend hatte das an der Lettow-Vorbeck-Straße in Vohwinkel weitreichende Folgen.

Die Einbrecher — von ihnen fehlt jede Spur — hatten bei ihren Montagearbeiten offenbar eine Gasleitung erwischt. Um 19.50 Uhr fiel das einem Nachbarn auf — er roch Gas. Wenig später waren Feuerwehr und der Entstörungsdienst der Stadtwerke (WSW) vor Ort. Kurz darauf gaben die Experten dann Entwarnung.

Die leckgeschlagene Leitung konnte rechtzeitig geflickt werden. „Es bestand keine akute Explosionsgefahr, weil wir rechtzeitig benachrichtigt wurden und Schlimmeres verhindern konnten“, sagte Thorsten Arkenau vom WSW-Entstörungsdienst am Morgen danach.

Kupferdiebe machen den Stadtwerken immer wieder Probleme. In der vergangenen Woche gab es einen ähnlichen Gas-Alarm an der Güterstraße am Arrenberg. Auch dort rissen Einbrecher Kupferrohre von der Wand, ohne Rücksicht darauf, ob der Gashahn abgesperrt war oder nicht.

Am Mittwoch appellierten die Stadtwerke an Hauseigentümer, dafür Sorge zu tragen, dass in nicht genutzten Immobilien die Gas- und Wasserinstallation für Fremde nicht oder zumindest nicht so leicht zugänglich ist. Am besten sei es, bei absehbar längerem Leerstand die Installation an der Gas-Hauptabsperrung von einem Installateur trennen zu lassen und sicher zu verwahren. Und: Laut WSW liegt die Hausinstallation in der Verantwortung des Besitzers. Sie ist nicht Eigentum der WSW.

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