Wuppertal Fünf Stationen auf der vierten Reise nach China

Eine Wuppertaler Delegation knüpft und verstärkt Netzwerke in Dongguan, Shenzhen, Jinan, Qingdao und Peking.

Wuppertal: Fünf Stationen auf der vierten Reise nach China
Foto: Wirtschaftsförderung

Zu ihrer vierten Delegationsreise brachen Wuppertaler Unternehmer und Vertreter der Stadtverwaltung in der letzten Oktoberwoche unter Leitung von Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig nach China auf. Der erste Teil der von Nancy Wilms, Leiterin des China Competence Centers (C³), organisierten Reise führte in die Partnerstadt Dongguan und in die ebenfalls in der Provinz Guangdong liegende Stadt Shenzhen im Südosten Chinas. Beim offiziellen Empfang durch Oberbürgermeister Liang Weidong wurde der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Wuppertal und Dongguan beschlossen. Das Austauschprogramm von städtischen Mitarbeitern wird fortgesetzt. So wird Hanno Rademacher, Projektmanager des C³, im kommenden Jahr einen Monat bei der Wirtschaftsförderung in Dongguan verbringen. 2017 war Nancy Wilms bereits in Dongguan und zwei Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung aus Dongguan beim C³ in Wuppertal.

Mit der Technischen Universität in Dongguan wurden Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Fachbereichen Elektrotechnik und Maschinenbau besprochen. Der gegenseitige Austausch von Master Studenten stand genauso auf der Gesprächsagenda wie eine Zusammenarbeit mit der Technischen Akademie Wuppertal (TAW), deren zukünftiger Vorstand Achim Schulz der Delegation angehörte.

Das Thema Automotive stand im Zentrum der Gespräche in Jinan. Die Wuppertaler Delegation wurde in der Hauptstadt der Provinz Shandong vom Oberbürgermeister Wang Zhonglin empfangen. Die Stadt ist eines der Automotive-Zentren in China und Hauptsitz von SinoTrucks, dem größten Hersteller für Lastkraftwagen in China. Wuppertaler Unternehmen haben die Chance, dort mit Unterstützung der Verwaltung von Jinan zu investieren. Phillip Hundt, Kfz-Sachverständiger beim TÜV Rheinland und Mitglied der Delegation, sieht in diesem Bereich großes Zukunftspotential. Die nächste Station war die Küstenstadt Qingdao. Von 1898 bis 1919 gehörte die Stadt als Kolonie zum Deutschen Reich. Weltweit bekannt ist die Küstenmetropole für das dort gebraute Bier Tsingtao, das seinen Ursprung in der deutschen Kolonialzeit hat. Gemeinsam mit Richard Hubinger vom Wuppertaler Brauhaus, der ein spezielles Engels-Bier braut, wurden Möglichkeiten einer Kooperation auf diesem Themenfeld diskutiert. Nach einem offiziellen Empfang bei Oberbürgermeister Meng Fanli konnten sich die Delegationsteilnehmer im Sino-German Ökopark ein Bild von einem innovativen Entwicklungscluster machen und einige spannende produzierende Unternehmen besuchen. Auch ein Besuch bei der Partnerschule des Berufskollegs Werther Brücke stand auf dem Programm. Red

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