Frühlingsball im Walzertakt

Die Tanzschule Schäfer hatte am vergangenen Samstag zu ihrem traditionellen Ballabend geladen. Zahlreiche junge Tänzer kamen.

Wuppertal. Kaum hat der Abend begonnen und schon hört man die Damen durch die Gänge laufen und sagen: „Ich will aus diesen Schuhen raus“. Die Proben haben schon bereits um 15 Uhr begonnen — bis um 20 Uhr ist es eine lange Zeit, die die Frauen auf den hohen Schuhen verbringen.

Traditionell, wie es sich für jeden Ball gehört, eröffnen die Gastgeber, die Tanzschule Schäfer, den Abend am vergangenen Samstag festlich — mit einer Polonaise aller Schüler über die Tanzfläche der Stadthalle. Begleitet werden die Tänzer von der Live- Band „Starlight“. „Ohne Musik geht hier nämlich gar nichts “ sagt Ingo Woite, Leiter der Tanzschule Schäfer und zugleich Moderator des Abends.

Um die Tanzfläche herum sitzen die Familien und Freunde der Tänzer, alle mit ihren Fotoapparaten bewaffnet und darauf wartend, die Kinder in ihren schönen eleganten Kleidern und Anzügen zu fotografieren. „Man merkt schon, dass die Kinder sich viel Mühe für ihr Aussehen an diesem Abend geben. Da sieht man mal ganz anders aus, als wie wenn man auf eine lockere Party geht“, so Woite. Nach der Polonaise geht es mit dem ersten Tanz, dem Wiener Walzer, weiter — und da mehr Mädchen als Jungen anwesend sind, muss so manch einer gleich zwei Damen in die Halle geleiten.

Die Tanzschule Schäfer, Veranstalter des Ball, wurde 1969 gegründet. 1995 kam zum Standort in Barmen ein weiterer in Elberfeld hinzu. Schon von klein auf fangen die Kinder in der Tanzschule an. Die jüngsten sind an diesem Abend drei Jahre alt und führen mit insgesamt 200 Kindern eine Gruppen—Choreographie vor. Die „Schäfer- Kids“ nennen sie sich und tanzen in den bunten zu einer Playback CD, wobei immer wieder der Satz „Ich will tanzen wie ein Popstar“ in der Halle erklingt.

Weiteres Highlight an diesem Abend ist neben den verschiedenen Tänzen wie Fox, Samba und Tango die Eltern—Tanzrunde, für die die Eltern schon einige Wochen vorher ihre Tanzkünste auffrischen konnten — damit auch wirklich keiner dem anderen auf die Füße tritt.

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