Frühlingsakademie: Entdeckungen in der Natur

In der Station Natur und Umwelt gab es für junge Forscher viel zu entdecken.

Wuppertal. Mikroskope, Knetmasse, Jod, Setzlinge, Keimlinge, Süßkartoffeln und Äpfel — das waren nur einige der Dinge, die am Samstag in der Station Natur und Umwelt an der Jägerhofstraße nötig waren, um den Besuchern den Frühling näher zu bringen.

In der ersten Natur- und Umweltakademie haben sowohl kleine Forscher ab vier Jahren, als auch Eltern und Geschwister die Möglichkeit genutzt, Papier zu schöpfen, Kompostlebewesen kennenzulernen und bei Exkursionen zum naheliegenden Bach etwas über die Gewässer in der Region zu lernen.

Jannik (8 Jahre) und Maja (6 Jahre) sitzen im Forschungsraum, probieren Äpfel und Süßkartoffeln. Antje Wehner von der Uni Wuppertal erklärt den beiden, wie man mit Hilfe von Jod Zucker und Stärke nachweist. Nach wenigen Minuten sind die beiden Jungwissenschaftler total in ihre Arbeit vertieft: „Wenn man Jod auf Zucker gibt, wird das braun. Wenn man Jod auf Stärke gibt, dann wird das schwarz“, erzählen die Geschwister stolz.

Beide sind zum ersten Mal in der Station Natur und Umwelt, haben aber jede Menge Spaß: „Wir haben schon Blumen untersucht und gefärbt und fast alle anderen Stationen besucht. Das macht ganz viel Spaß“, berichten die Kinder, ehe sie sich wieder ihren Süßkartoffeln widmen und ein wenig von der bereitgestellten Jodlösung hinauftropfen.

Einen Raum weiter lauschen Erwachsene einem kurzen Vortrag über Vitamin C. „Wir werden danach in unserer Küche auch gleich Vitamin-C-haltige Gerichte zubereiten — die Besucher sollen das Theoretische auch gleich umsetzen können“, erklärt Katja Hombrecher von der Station Natur und Umwelt und zeigt gleich noch einen weiteren Veranstaltungsraum. Hier wird gerade das Programm gewechselt. Das frisch von Hand geschöpfte Papier trocknet, während ein paar Meter weiter Christine Christians kleine Töpfe mit Pflanzen und Schälchen mit Samen vorbereitet. „Wir wollen den Kindern zeigen, wie sich Pflanzen vermehren und wie unterschiedlich das funktioniert.“

Doch nicht nur jungen Forscher eröffnete sich Erstaunliches: Die Keimlinge der Ringelblume sind wirklich geringelt, eine Knoblauchzehe lässt sich ungeschält im Garten einpflanzen und bringt nach etwa drei Monaten, eine komplette Knolle hervor.

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