Flohmarkt Vohwinkel: Die Veranstalter wehren sich gegen Vorwürfe

Statt des Aus nur eine „Denkpause“?

Wuppertal. Mit deutlichen Worten wehrt sich die Arbeitsgemeinschaft Vohwinkeler Vereine (AGVV) gegen den Vorwurf, sie habe bei der Flohmarktorganisation voreilig das Handtuch geworfen. Die Wuppertaler NBK Live Marketing GmbH hatte die Unterstützung des Unternehmens bei der Bewältigung des Großspektakels angeboten und öffentlich bemängelt, der AGVV-Vorstand sei zu keinerlei Gespräch bereit gewesen. „Die Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft Vohwinkeler Vereine mit einer privaten Eventagentur verträgt sich nicht mit der 40-jährigen Tradition des Vohwinkeler Flohmarktes“, heißt es in einer Pressemitteilung der AGVV.

In Richtung Stadt erneuert die Arbeitsgemeinschaft ihre Kritik. „In Anbetracht der Sicherheitsauflagen, die uns mit der Ordnungsverfügung erst am 14. September 2011 von der Stadtverwaltung zugestellt wurden, hätten wir als Ehrenamtler bereits die Reißleine für den Flohmarkt 2011 ziehen müssen.“ Letztendlich habe man aber doch alle Auflagen akzeptiert. Das Motto „Augen zu und durch“, könne man nicht noch einmal riskieren. Die AGVV habe zum frühest möglichen Zeitpunkt darüber informiert, den Vohwinkeler Flohmarkt nicht mehr verantwortlich organisieren zu wollen.

„Die Angriffe der letzten Tage gegen verdiente Ehrenamtler, die sich jahrzehntelang für den Stadtteil eingesetzt haben, sind eine Unverschämtheit“, erklärt der Vohwinkeler Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD). Er wertet das diesjährige Aus als „Denkpause“. „Dies darf kein Schlussstrich sein und alle Möglichkeiten für eine Weiterführung im nächsten Jahr müssen ausgelotet werden.“ Dabei nimmt er Stadt und Stadtmarketing in die Pflicht.

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