Feuerwehr freut sich über Zuwachs

Löschzug Ronsdorf zog positive Bilanz. Im März soll der Bau der neuen Wagenhalle starten.

Feuerwehr freut sich über Zuwachs
Foto: Leon Hohmann

Ronsdorf. Ehrenamtlich kann man sich in vielen Bereichen engagieren: Musik, Kultur und Sport. Doch viel wissen gar nicht, dass auch andere Bereiche der Gesellschaft wie die Notfallhilfe auf das freiwillige Engagement Einzelner setzen. „Deswegen freuen wir uns, dass wir täglich wachsende Anerkennung erfahren“, sagte Torsten Tölle, Löschzugführer der Freiwilligen Feuerwehr in Ronsdorf. Am vergangenen Samstag kamen die 63 Aktiven des Löschzug 14, Ehrenmitglieder und die Jugendfeuerwehr zur Jahreshauptversammlung zusammen.

Ulrich Zander, Wuppertals Feuerwehr-Chef, lobt die Ronsdorfer

Es gab viele erfreuliche Zahlen aus dem vergangenen Jahr vorzuweisen. In 2017 wurden die Ronsdorfer Retter zu insgesamt 247 Einsätzen gerufen. 170 Mal fuhren sie nur in das Ronsdorfer Stadtgebiet, die übrigen Male in andere Wuppertaler Stadtteile. Es sind zwanzig Alarmierungen weniger als noch im Vorjahrszeitraum. „Wir hatten zum Glück keine zeitintensiven Einsätze außerhalb des Stadtgebietes“, erklärte Tölle. Größere Unwetterlagen habe es nicht gegeben - dafür sorgte der Sturm Friederike bereits jetzt für ein deutliches Einsatzplus in der laufenden Statistik für 2018. Diverse Feuer, technische Hilfeleistungen, Personen hinter verschlossenen Türen oder auch die Besetzung der Berufsfeuerwehrwachen führten die Top-Liste der meist vorgekommenen Einsätze an.

Zurückgegangen ist aber nicht nur die Einsatzzahl, noch stärker sank die Zahl der durchschnittlichen Einsatzstunden pro Person. Waren es 2016 noch über 60, sind für 2017 44 Stunden ermittelt worden. „Entgegen dem bundesweiten Trend haben wir aber neue Mitglieder für unsere Einsatzabteilung gewinnen können“, sagte Torsten Tölle. Dadurch verteile sich die hohe Belastung auf mehr Feuerwehrleute.

Einen sportlichen Zeitplan für den Neubau der Fahrzeughalle legte Tölle in Vertretung für den Fördervereins-Vorsitzenden Klaus Bartsch vor. Im März werden die Bauarbeiten starten, im September soll das neue Haus pünktlich zum jährlichen Feuerwehrfest fertig sein. In den kommenden Monaten wird dazu der alte Gebäudeteil linksseitig des Steigerturms in der Talsperrenstraße abgerissen

Auf dem freigewordenen Grundstück baut dann der Förderverein eine neue Wagenhalle für vier Fahrzeuge und das Material des Brandschutztheaters. Die Baukosten werden durch Spenden finanziert. Wuppertals Feuerwehr-Chef Ulrich Zander lobte das Engagement der Ronsdorfer: „Es ist ein beeindruckendes Ergebnis, was hier mit dem Build-up-Projekt auf die Beine gestellt wurde.“

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