Entwickler sucht Ideen für das Quartier

Markus Roeser will die altengerechte Entwicklung des Bereichs Höhe/Dasnöckel antreiben und noch mehr Anwohner mit in die Planung holen.

Höhe/Dasnöckel. Seit rund einem Jahr läuft das Projekt zur altengerechten Quartiersentwicklung im Bereich Höhe/Dasnöckel. Dabei sollen die Bürger vor Ort konkrete Vorschläge zur Verbesserung machen. In den vergangenen Monaten gab es die ersten Ergebnisse. 2018 sollen die Aktivitäten ausgeweitet werden. Das von Stadt und Land finanzierte Projekt der Arbeiterwohlfahrt umfasst unter anderem die Handlungsfelder Wohnen, Mobilität, Versorgung, Beteiligung und Gemeinschaft.

„Das Interesse der Menschen hier ist groß“, sagt Quartiersentwickler Markus Roeser erfreut. Er hat bereits mehrere Diskussionsveranstaltungen und Stadtteilspaziergänge durchgeführt. Dabei äußersten Bürger zahlreiche Wünsche und Anregungen. Dazu gehört die Beachtung der Bedürfnisse von Senioren bei der Mobilität. So statteten die Stadtwerke die Haltestellen an der oberen Engelshöhe und an der Roßkamper Straße mit Sitzgelegenheiten aus. Der Haltepunkt am Elfenhang soll folgen.

Hoch im Kurs stehen bei älteren Menschen auch Sitzbänke an den Fußwegen der umliegenden Grünflächen. So lässt sich beim Spaziergang auch mal eine Pause einlegen. Entsprechende Bänke wurden von Stadt und Land am Ehrenhain und an den Teichen im Klostersbusch aufgestellt.

„Durch das Projekt haben sich auch schon viele Kontakte zwischen den Akteuren und Bewohnern ergeben“, berichtet Markus Roeser. Mit den konstruktiven Gesprächen rund um das Thema Quartiersentwicklung seien frische Ansätze entstanden.

Diese Entwicklung sollen im neuen Jahr regelmäßige Ideenschmieden fördern. Die erste dazu geplante Veranstaltung findet kommenden Mittwoch statt. Dabei sollen die Teilnehmer in gemütlicher Runde neue Ideen diskutieren und den aktuellen Stand des Projekts vorgestellt bekommen.

„Außerdem möchten wir über die vielen tollen Angebote im Quartier informieren, die vielleicht nicht allen Bewohnern bekannt sind“, sagt Markus Roeser. Dazu gehören unter anderem die Treffen in der Schwebebahn des betreuten Sternpunkt-Spielplatzes und des angrenzenden Sternpunkt-Wohnzimmers an der Roßkamper Straße. An der Ittertaler Straße werden Qi-Gong Kurse angeboten. In der Offenen Tür Höhe können Menschen ab 60 Jahren regelmäßig tanzen. Außerdem gibt es mit dem „Denkpfad“ ab April wieder ein Gedächtnistraining für Senioren im Vohwinkeler Süden. All das wird durch die jüngste Quartiersentwicklung besser vernetzt. „Gerade für ältere Menschen sind Angebote direkt vor Ort wichtig“, sagt Gedächtnistrainerin Jutta Marleen Labitzke. Sie begrüßt das Projekt ausdrücklich: „Dadurch ergeben sich viele positive Impulse.“

In den kommenden Monaten sollen weitere Vorschläge umgesetzt werden. Dazu gehört eine Verbesserung der Verkehrslage im Bereich Dasnöckel und Ehrenhainstraße. Dort kritisieren Bürger die Parksituation. „Vor allem für Fußgänger ergeben sich unübersichtliche Querungsmöglichkeiten“, sagt Markus Roeser. Auch der Busverkehr werde ausgebremst.

Ein weiteres Anliegen des Projekts ist die Einrichtung eines Treffpunkts für Erwachsene im Quartier. Dabei haben die Organisatoren die im Moment leerstehende Gaststätte am Elfenhang im Blick. „Diese ist noch komplett eingerichtet, nur die Möbel und Wände müssten auf Vordermann gebracht werden“, sagt Roeser. Die Eigentümer der Immobilie seien für die Idee aufgeschossen. Daher stünden die Chancen einer Umsetzung gut.

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