Wuppertal Entscheidung gefallen: Der Bahnhofsvorplatz in Wuppertal heißt jetzt Döppersberg

Der Rat wird am Montag über den Namen abstimmen.

Wuppertal: Entscheidung gefallen: Der Bahnhofsvorplatz in Wuppertal heißt jetzt Döppersberg
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Der neue Name für den Bahnhofsvorplatz ist „Döppersberg“ — das geht aus einer Beschlussvorlage für die kommende Ratssitzung am Montag hervor.

Der Name wurde durch ein Bürgerbeteiligungsverfahren ermittelt: 598 Namensvorschläge gingen auf verschiedensten Wegen bei der Stabsstelle Bürgerbeteiligung ein. Darunter waren 173 Vorschläge für Döppersberg oder ähnliche Namen, die Döppersberg oder Döpps beinhalteten — deutlich vor 24 Nennungen von Pina-Bausch-Platz und elf Nennungen von Tuffi-Platz.

Weitere Vorschläge waren Hans-Dietrich-Genscher-Platz, Bahnhofsplatz (je 9), Eugen-Langen-, Friedrich—Engels- und Wupperplatz (je 8). Dahinter kamen noch Europaplatz (7), Helmut-Kohl-Platz und Brausenwerther Platz (je 5) sowie Löwenplatz (3).

Nach dem Ratsbeschluss vom 25. September waren die Wuppertaler aufgerufen, Namen einzureichen. Das Verfahren lief bis zum 27. November. Die Vorschläge wurden nach Häufigkeit bewertet.

Am Montag werden alle Parteien dem Namen zustimmen. Michael Müller, Fraktionschef der CDU, sagt, das sei der einzig angemessene Name für den Platz, und freut sich, dass die Nummerierung der Straße Döppersberg übergangslos weitergehen könne.

SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus Jürgen Reese ist „natürlich zufrieden“ mit dem Ergebnis. „Das ist ein Traditionsname“, sagt er. Alles andere hätte nicht funktioniert.

Grünen-Fraktionsvorsitzender Marc Schulz kündigt an, dem Vorschlag zuzustimmen. „Das haben die Bürger entschieden, das tragen wir mit“, sagt er.

Alexander Schmidt, FDP-Fraktionschef, erklärt, dass die FDP ebenfalls zustimmen wird, ist aber etwas enttäuscht, dass sich der FDP-Vorschlag, den Platz nach Hans-Dietrich Genscher zu benennen, nicht durchgesetzt hat.

Skurrile Vorschläge im Verfahren waren etwa „Es Et Am Schönsten Tu Huus“ oder „Bleuken“ als Ausdruck für jemanden mit rotem Haar — eine Anspielung auf den Investorenkubus. In die gleiche Richtung ging „An der rostigen Keksdose“.

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