Elberfeldern geht jetzt doch noch ein Licht auf

Der Stadtverordnete Rolf Köster (CDU) hat eine Einigung zwischen den Händlern und dem Veranstalter des Lichtermarktes erzielt.

Elberfeldern geht jetzt doch noch ein Licht auf
Foto: Kurt Keil

Zentrum. Zwei Türchen des Adventskalenders sind schon geöffnet. Da wird es höchste Zeit, dass nun auch in der Elberfelder Fußgängerzone die Kerzen brennen. In der kommenden Woche soll in der Fußgängerzone mit einiger Verspätung die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlen. Nach monatelangen Differenzen zwischen der Interessengemeinschaft der Elberfelder Einzelhändler (IG 1) und der Veranstaltergesellschaft Cultura GmbH wurde gestern unter Vermittlung des CDU-Stadtverordneten und Kulturausschussvorsitzenden Rolf Köster eine Einigung erzielt.

„Kultur hat nicht nur etwas mit Hochkultur zu tun, sondern auch mit Tradition, wozu für mich die Weihnachtsbeleuchtungen in den Innenstädten gehört. Daher habe ich mich gerne dafür eingesetzt, dass doch noch ein Kompromiss gefunden werden konnte, der auch Perspektiven für eine Zusammenarbeit in der Zukunft schafft“, sagt Köster. Die Weihnachtsbeleuchtung befindet sich im Besitz der IG 1. Hinter den Kulissen wurde in den vergangenen Monaten über eventuelle Kosten für eine Vermietung und die Montage gestritten. Da diesen Diskussionen ein Streit über die Ausrichtung des Elberfelder Lichtermarktes vorangegangen war, zog sich die Einigung bis zum 1. Dezember hin. „Ich bin froh und glücklich, dass eine Lösung gefunden worden ist. Rolf Köster hat das großartig gemacht“, freute sich Dezernent Matthias Nocke über die vertragliche Vereinbarung, die gestern per Unterschrift besiegelt wurde. Nocke hatte beide Parteien in den vergangenen Wochen zu „Sondierungsgesprächen“ empfangen, die aber im Ergebnis nicht über die Resultate der Verhandlungsrunden in Berlin hinauskamen.

„Die City ohne Beleuchtung“ hat vor allem im Internet für reichlich Häme gesorgt. Deshalb habe es in der vergangenen Woche noch mehrere Gespräche gegeben, sagt Matthias Zenker von der IG1. „Wir wollten ein Einvernehmen finden.“ Angesichts der ohnehin schon schwierigen Stimmung im Elberfelder Einzelhandel — aktuell noch durch das Verbot des verkaufsoffenen Sonntages befeuert — sei die Beleuchtung jetzt ein Signal nach draußen, „die Stimmung zumindest optisch aufzupeppen“, so Zenker. Die jetzige Lösung sei ein Kompromiss. Die Beleuchtung werde man an die Cultura verleihen. Zu den Kosten wollte sich Zenker nicht äußern. Er betonte aber: „Wir sind aufeinander zugegangen. Es ist ein Geben und Nehmen.“

„Auch der Wall wird festlich beleuchtet“, verspricht Rolf Köster, der Zenker von der IG 1 und Hartmut Wilke von der Cultura GmbH für ihre Kompromissbereitschaft dankt. Im Vorfeld seien die Aufhängungen überprüft worden. Die Montage solle in der kommenden Woche in den Nachtstunden erfolgen, kündigte Köster an.

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