Eine turbulente Silvesternacht: Rakete setzt Zimmer in Brand

Die Feuerwehr musste am Kriegermal in Beyenburg löschen und auch die Polizei hatte stadtweit 189 Einsätze.

Wuppertal. Ein Jahreswechsel ohne größere Zwischenfälle — dieser Wunsch ging für die Polizei und die Feuerwehr in der Nacht auf Dienstag in Wuppertal nicht in Erfüllung: So bekamen es die Einsatzkräfte unter anderem mit einem Wohnungsbrand in Beyenburg zu tun, nachdem eine Silvesterrakete an der Straße Am Kriegermal „falsch abgebogen“ war. Das Feuerwerk durchschlug eine Fensterscheibe mit Einfachverglasung und sorgte für Sachschaden.

Um 0.05 Uhr wurde das Feuer im 1. Obergeschoss des Gebäudes gemeldet, und in Höhe des Lokals zur Linde zog der Zimmerbrand einen Großeinsatz nach sich, an dem unter anderem auch die Einheiten aus Herbringhausen, Walbrecken, Frielinghausen und Beyenburg beteiligt waren — neben einem Löschzug der Berufsfeuerwehr in Barmen.

Gut eine Stunde später waren das leer stehende Zimmer und das Haus wieder rauchfrei, durchlüftet und wurden mit einer Wärmebildkamera in Augenschein genommen. Die Höhe des Sachschadens schätzt die Polizei auf etwa 5000 Euro.

Nach dem Jahreswechsel liefen bei der Leitstelle der Feuerwehr gut 20 kleinere Brände auf — von der brennenden Mülltonne bis hin zu einer in Flammen stehenden Gartenlaube. Mit Blick auf die Unmengen an Feuerwerk, die auch in Wuppertal „in die Luft gejagt“ wurden, sei es aber vergleichsweise ruhig geblieben, heißt es auf WZ-Nachfrage. „Da hätte zu Silvester weit mehr passieren können.“

Bei der Polizei herrscht zum Jahreswechsel erfahrungsgemäß Hochbetrieb — so auch in diesem Jahr: Zwischen 18 Uhr am Silvesterabend und 6 Uhr früh am Neujahrsmorgen liefen alleine in Wuppertal 189 Einsätze auf — darunter auch drei Einbrüche.

In 27 Fällen ging es dagegen um Ruhestörung, während zwölf Personen zu Silvester randalierten. Bei insgesamt 22 Einsätzen ging es dagegen um unsachgemäßem und damit gefährlichen Umgang mit Pyrotechnik, wobei es nach erster Information allerdings keine Schwerverletzten gab.

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