Eine Sammlung voller Lichter, Glanz und ganz viel Schnee

Funkelnde Schneekugeln und bunte Miniaturen sind Jochen Kempers große Leidenschaft.

Sonnborn. Eine Landschaft aus Miniaturen und Schneekugeln kann man im Haus von Familie Kemper bewundern. Jochen Kemper schätzt, dass er rund 50 Miniaturen und ein paar Hundert Schneekugeln besitzt. Die Sammlung der detailliert gestalten Mini-Fahrgeschäfte wurde in einem Gartencenter aus der Wiege gehoben. „Mit dem Autoscooter fing alles an“, so Jochen Kemper über das erste Stück. Die Miniatur habe er damals gesehen und sofort mitgenommen. Mittlerweile kauft er seine Modelle auch über das Internet. Manche Schmuckstücke findet er aber auch immer noch in Gartencentern — vor allem in der Vorweihnachtszeit.

Wuppertaler

Sammlerstücke

An den Mini-Fahrgeschäften kann man sich kaum satt sehen, auf jeden Blick sieht man etwas Neues. Bis in kleinste Detail gestaltet, zeigen die Fahrgeschäfte Riesenräder, Skifahrer, Schlittenfahrer, Karussells, Eishockeyspieler und vieles mehr. Da sind zudem die Ticketschalter beim Zirkus, der Sack voll Mais bei der Popcorn-Maschine oder die Namen auf den Rentieren beim Karussell. Alles blinkt und dreht sich, dazu kommt noch Musik. Sowohl beim Teil der Sammlung im Wohnzimmer, als auch beim Rest im Schlafzimmer klingelt aber nur noch eins der Geschäfte.

Die Instandhaltung und der Umbau der Fahrgeschäfte sind ein Handwerk, das sich Jochen Kemper selbst angeeignet hat: „Zunächst stelle ich alle auf Elektromotoren um.“ Die meisten sind von Werk aus batteriebetrieben. Doch durch Elektromotoren und entsprechende Verkabelung lassen sich alle auf einmal anschalten. „Das ist nicht so einfach mit dem Umbau“, betont er. Das eine oder andere Quietschen oder Knarzen muss er auch selbst wieder beheben. „Es macht noch mehr Freude, wenn man sich damit befasst“, beschreibt Jochen Kemper seine Begeisterung für die Miniaturbauten.

Das Sammeln ist aber keine ganz neue Leidenschaft: „Ich habe mit kleinen Autos angefangen“, berichtet. Es ging weiter mit größeren Modellautos und Eisenbahnwagen. Dann kamen die Miniaturbauten und die Schneekugeln. Die sind inzwischen im ganzen Haus verteilt. Sie zeigen traditionelle Weihnachtsmotive wie Rentiere, Weihnachtsmänner und Engel, aber auch Sehenswürdigkeiten aus Städten wie Berlin oder St. Petersburg. Eine Kugel aus Wuppertal, die Tuffi und die Schwebebahn zeigt, war dabei natürlich die erste.

„Wenn wir irgendwo hinfahren, nehme ich immer eine mit“, erklärt Jochen Kemper. Kugeln aus Südafrika, dem Baltikum, von der Insel Juist und viele weitere schmücken die Sammlung. „Mit den Schneekugeln verbinde ich Geschichten“, so Kemper weiter.

Die Sammlung ist schon so groß, dass für neue Elemente erst einmal Platz geschaffen werden muss: „Ich stoße so langsam an meine Kapazitäten.“ Ein neues Brett wird aber bald in ein Regal eingebaut.

Seine Sammlung bereitet Jochen Kemper viel Freude: „Ich mache das für mich. Ich habe mein Leben lang einen Bürojob gehabt, das ist mal was anderes.“ Besonders gut zu Geltung kommen die Lichter und Farben der Fahrgeschäfte zur Winterzeit. Auch die vielen weihnachtlichen Motive der Schneekugeln und Miniaturbauten entwickeln dann ihre ganze Pracht.

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