Einblicke in die smarte City Hamburg

Studierende und Unternehmen erkundeten gemeinsam die digitale Hansestadt.

Einblicke in die smarte City Hamburg
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Technische Innovationen, die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie - mit diesen Themen beschäftigt sich Hamburg als „Smart City“ intensiv. Um sich über Digitalisierung und Smart Cities zu informieren, reisten Studierende eines Masterseminars sowie Vertreter regionaler Unternehmen und Organisationen im November für drei Tage in die Hansestadt.

„Die Fahrt gab regionalen Unternehmen die Möglichkeit, sich vor Ort über konkrete Projekte zu informieren, sich in Hamburg, untereinander zu vernetzen und inspiriert mit frischen Ideen zurück zu kommen“, so Andreas Helsper, Projektleiter im Innovationsnetzwerk GreenTec der Neuen Effizienz. Von Zukunftsthemen wie der Digitalisierung könnten auch für die bergische Wirtschaft wichtige Impulse ausgehen. „Das Forschungsfeld ‚Entrepreneurial Ecosystem’ beschäftigt sich mit Faktoren, die das unternehmerische Geschehen in einer Region beeinflussen.“

„Ein besseres Verständnis für solche Ökosysteme kann erreicht werden, wenn man vor Ort auf Spurensuche geht. Die Initiative zur Digitalisierung des Hafens oder zum neuen Campus Hammerbrooklyn stehen eindrucksvoll für eine auf die Zukunft ausgerichtete Transformation von Stadtteilen in Hamburg“, erklärt Prof. Dr. Christine Volkmann, Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für Entrepreneurship und Interkulturelles Management.

„In Hamburg genießen Gründer eine hohe Bedeutung und Wertschätzung. Die Gespräche mit einigen von ihnen boten Inspiration für Studierende, die vielleicht selbst einmal gründen werden“, betont Uljana Engel, Gründungsberaterin an der Bergischen Universität. „Hamburg als Smart City zeigt, wie wichtig die Digitalisierung und die gleichzeitige Vernetzung der gesamten Wertschöpfungskette ist. Wir möchten das Thema hier in der Region gemeinsam voranbringen“, sagt Dominik Limbach, Geschäftsführer der Wuppertaler Maurerfreund GmbH.

Die Remscheider Geschäftsführerin Inga Bauer der Bauer & Böcker Gmbh & Co.KG ergänzt: „Für mein Unternehmen war es eine der besten Möglichkeiten, sich mit den Herausforderungen der digitalen Transformation zu beschäftigen. Gerade der Austausch untereinander und mit den Studierenden war optimal, um selbst Ideen zu entwickeln.“ Der Austausch von Studierenden eines Masterseminars von Prof. Dr. Christine Volkmann und Unternehmen war ein wichtiger Teil des Konzeptes. So bearbeiteten diese in ihren Seminararbeiten Fragestellungen, die direkt von Unternehmern aus der Region gestellt wurden. Dies sorgte für einen intensiven Austausch im Anschluss an die Fahrt und ermöglichte einen Wissenstransfer. So entwickelten Studierende Lösungen für reale Problemstellungen, ohne dass hierbei der theoretische Anspruch verloren ging.

Die Unternehmen profitierten von den frischen Ideen und den Ergebnissen der Seminararbeiten. Für die Zukunft ist geplant, Fahrten zu jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten fortzusetzen. Red

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