Ein kleines Angebot, das trotzdem gut ankommt

Pünktlich zu den Karnevalstagen eröffnete gestern die Kirmes am Alten Markt.

Ein kleines Angebot, das trotzdem gut ankommt
Foto: Stefan Fries

Barmen. Die Stadt ist in der Karnevalszeit angekommen. Während am Donnerstagvormittag die Närrinnen das Rathaus stürmten, eröffnete unweit davon am Alten Markt die kleine Karnevalskirmes im Barmer Zentrum. Bei wem das gute Wetter und das jecke Treiben die Lust auf eine Tüte Popcorn oder eine Bockwurst geweckt haben sollte, der ist dort gut aufgehoben.

Samantha Krah, Besucherin

Vanessa Weber versorgt mit ihrem Süßwarenstand bereits seit einigen Jahren die Passanten, die über die Kirmes schlendern. Der Andrang, sagt sie, sei jedes Jahr unterschiedlich und vor allen Dingen vom Wetter abhängig. Bei Regen und Schnee nutzen eben weniger Menschen das Angebot als bei gutem Wetter mit milderen Temperaturen. „Hoffen wir mal darauf, dass es mit dem Rosensonntagszug voller wird.“

Ähnliche Erwartungen im Hinblick auf die kalten Temperaturen hat Peter Fuhrmann junior. Er bietet „Fleischspezialitäten vom Holzkohlegrill“ an und erklärt: „Wenn das Wetter mitspielt, dann lohnt es sich hier. Im Sommer ist es ja auch so, dass man bei heißen Temperaturen lieber ins Freibad geht als zu einer Kirmes.“

Er rechne damit, dass der Platz rund um die Kirmes während des Umzugs am Sonntag gut gefüllt sein wird. „Man muss sagen, dass Wuppertal keine Karnevalshochburg ist. Für die Kinder ist es aber schön mit dem Karussell, das hier steht.“

Tatsächlich umfasst die Karnevalskirmes nur wenige Stände und mit dem großen Autokarussell lediglich ein Fahrgeschäft. Doch für die Schausteller, die die einzelnen Stände unterhalten, ist auch eine kleine Kirmes wie diese durchaus wichtig, weiß Michael Petersen, Sprecher des Schaustellervereins Wuppertal, der die Kirmes organisiert: „Für all diejenigen, die dort an den Ständen stehen, ist das eine angenehme Wintereinnahme.“ Denn im Winter hätten Schausteller nicht viele Veranstaltungen, bei denen sie aufschlagen könnten, so Petersen.

Samantha Krah ist mit ihrem Partner und dem gemeinsamen Sohn unterwegs. „Wenn man ehrlich ist, könnte das Angebot auch größer sein und ein wenig festlicher. An sich ist das aber toll für die Kinder, besonders mit dem Karussell. Da kann man auch mal zwei Stunden in der Kälte stehen“, findet sie. „Wenn man alles verbinden kann, den Rosensonntagszug und die Kirmes, lohnt sich das.“

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