Wuppertal „Ein Höhepunkt für die ganze Region“

Der Countdown für die neue Beleuchtung auf dem Werth läuft: Mehr als 200 Kugeln sollen erstrahlen.

Wuppertal: „Ein Höhepunkt für die ganze Region“
Foto: Andreas Fischer

Barmen. Wenn ab dem 15. November der Barmer Werth im Lichterglanz von mehr als 200 leuchtenden Kugeln erstrahlt, dann liegt hinter den Aktiven der Immobilien-Standort-Gemeinschaft Barmen-Werth (ISG) eine Menge Arbeit, Organisation und Vorbereitung.

Doch der Aufwand lohnt sich, betont Thomas Helbig vom ISG-Büro, der sich gemeinsam mit dem Vorstand um Oliver Alberts schon auf den Lichterzauber für das Barmer Zentrum freut. „Eine absolute Premiere, das wird ein Höhepunkt für die ganze Region“, schwärmt er. „Eine solche Beleuchtung dürfte im weiten Umkreis einzigartig sein.“

Insgesamt 211 Kugeln in unterschiedlichen Maßen mit geschätzten rund 20 000 LED-Leuchten werden in der Einkaufsstraße strahlen. „Sie haben eine Größe von 40, 60 und 80 Zentimetern Durchmesser und sind quasi Unikate“, erklärt Helbig,

In verschiedenen Höhen sollen sie hängen — wie Sterne am Himmel über dem 650 Meter langen Werth. Vom Alten Markt bis zur Werther Brücke reicht die Anbindung — „ein paar Kilometer Kabel sind bereits verlegt“.

Anfang der Woche seien Techniker des in Österreich ansässigen Beleuchtungs-Spezialisten eingeflogen, um den Start zu begleiten: Das System ist komplex, jede Kugel kann farblich angesteuert werden. „Möglich wäre beispielsweise eine farbliche Gestaltung gemäß besonderer Anlässe, zum Beispiel in Nationalfarben“, so Helbig. Der Möglichkeiten seien viele, doch man starte zunächst mit Weiß: „Es soll ja schließlich kein buntes Las Vegas werden“, scherzt der ISG-Geschäftsführer, „sondern qualitativ hochwertig wirken“.

Jetzt, in der Vor-Adventszeit, werde das viele weiße Licht „schon spektakulär genug aussehen“. Und im übrigen die sonstige Weihnachtsbeleuchtung ersetzen, denn der Barmer Lichterzauber fungiert künftig auch als Fest-Dekoration: Eine gesonderte Beleuchtung werde es nicht geben, und sie sei angesichts des Dauerschmucks künftig auch gar nicht notwendig. Geplant ist, dass die neuen Lichter den Werth zwischen Oktober und März schmücken und beleuchten. Jeweils im Frühjahr soll er abgenommen werden, „und dann mit neuen Ideen im Herbst wieder eingesetzt“. Jetzt, bei der Erstinstallation, sei alles schon noch ein ziemlicher Aufwand, räumt Helbig ein. Aber dafür soll der Schmuck später umso leichter abgenommen und wieder angebracht werden können.

„Wir gehen davon aus, dass im Laufe der nächsten Tage die Kugeln zusammengesetzt und aufgehängt sein werden“, sagt er zum Zeitplan. Theoretisch hätte man zwar schon zu St. Martin fertig sein können, doch Technik und Termine hätten den 15. November ergeben. „Es ist womöglich auch ganz sinnvoll, die Eröffnung vom St. Martinsfest abzukoppeln“, meint der ISG-Geschäftsführer. Denn so könne der Lichterzauber — die Beleuchtung soll für die nächsten Jahre zu einer festen Einrichtung werden — ganz für sich wirken. „Wir sind schon sehr gespannt, wenn die Beleuchtung in voller Pracht über den Werth erstrahlt.“

Die Kosten in Höhe von rund 200 000 Euro zahlen zur Hälfte die ISG Barmen-Werth, sprich, die Hauseigentümer entlang der Fußgängerzone. Die andere Hälfte komme aus Städtebaufördermitteln des Landes, auch die Stadt beteiligt sich. Die ISG ist stolz auf das Erreichte, wie Helbig betont: „Wir machen keine halben Sachen. Und wir kündigen nichts an, das wir nicht halten können.“

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