Drogen: Szene-Wirt (44) aus Elberfeld verhaftet

Rauschgift: Der Betreiber des „Red Rooster“ in der Elberfelder City soll mit einem 36 Jahre alten Komplizen gedealt haben. In dieser Woche wurde die Privatwohnung und der "Red Rooster" von der Kripo unter die Lupe genommen.

Wuppertal. Seit mehr als zehn Jahren gehört er zum festen Inventar der Elberfelder Kneipen-Szene: der "Red Rooster" an der Friedrich-Ebert-Straße. Doch jetzt sorgt der Besitzer der irischen Kneipe für Negativ-Schlagzeilen. Der 44 Jahre alte bislang nicht vorbestrafte Rooster-Wirt sitzt in U-Haft. Der Vorwurf: illegale Drogengeschäfte. In dieser Woche wurde die Privatwohnung und der "Red Rooster" von der Kripo unter die Lupe genommen. Die Kneipe war "sauber", doch in der Wohnung des 44-Jährigen stellten die Fahnder 120 Gramm Haschisch - laut Kripo zum Teil schon in Verkaufseinheiten abgepackt - Amphetamine, Rauschpilze, Marihuana, Kokablätter, Waagen, Verpackungsmaterial, eine Schusswaffe, einen Elektroschocker und knapp 29 000 Euro Bargeld sicher. Ein Polizeisprecher gestern: "Wir gehen davon aus, dass das Geld aus Drogengeschäften stammt." Neben dem Red-Rooster-Wirt musste auch ein 36-Jähriger den Gang in die U-Haft antreten. Der Wuppertaler ist laut Polizei einschlägig vorbestraft. Wie die WZ erfuhr, stand er zur Tatzeit auch noch unter Bewährung. In seiner Wohnung stellte die Kripo 500 Gramm Haschisch, LSD, Marihuana, Rauschpilze sowie 740 Euro Bargeld, drei Pistolen und ein Luftgewehr sicher.

Scharfe Munition in einem Proberaum an der Kabelstraße

Scharfe Munition fand die Kripo auch. An die 60 Schuss lagerten in einem Proberaum an der Kabelstraße. Derzeit gehen die Fahnder davon aus, dass das Duo entweder im "Red Rooster" oder in der Wohnung des 36-Jährigen dealte.

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