Dönberg: Bürger gegen weitere Stall-Anlage

OB Jung sieht Neubau im Grüngürtel kritisch.

Wuppertal. Entsteht auf dem Höhenzug am Stürmannsweg — mit Blick auf die Wohnsiedlungen am Dönberg — eine weitere Stall-Anlage für Legehennen? „Ich kann mir das nicht vorstellen“, sagte Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) am Mittwochvormittag bei einem informellen Ortstermin vor gut 50 Anwohnern. „Uns liegt bis heute kein Antrag vor“, sagte Jung mit Blick auf Baupläne, die für Diskussionen und Spekulationen sorgen. Richtig sei, dass — wie grundsätzlich üblich — eine Beratung bei der Stadt Wuppertal in Anspruch genommen worden ist.

Jung wies zudem auf strengere gesetzliche Vorgaben für das privilegierte Bauen im Außenbereich hin, die ab September griffen und die Hürden für bauwillige Landwirte „noch einmal nach oben“ setzten — etwa mit der Bestimmung, dass das Futter für eine solche Anlage auf dem Gelände selbst zu erzeugen ist.

Die Anwohner — unter ihnen der frühere Presseamtsleiter der Stadt, Ernst-Andreas Ziegler, — befürchten wie zuvor am Fettenberger Weg eine weitere Produktionsanlage im Landschaftsschutzgebiet und wollen auch Wuppertals Bundestagsabgeordnete in die Pflicht nehmen.

Man habe nichts gegen die Landwirtschaft und Bauten zum Erhalt bestehender Betriebe — agrarindustrielle Anlagen aber ausgenommen: Zur Sprache kamen auch Flächenkäufe, die bereits erfolgt sein sollen. Der betroffene Landwirt wollte sich im Gespräch mit der WZ am Mittwoch nicht zur Sache äußern.

Das WZ-Umfrage-Mobil kommt Mittwoch, 3. Juli, um 16 Uhr zum Stürmannsweg.

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