Die Wuppertaler Tafel sucht engagierte Stifter

Immer mehr Menschen sind auf Hilfe angewiesen. Die Wuppertaler Tafel reagiert und vergrößert ihre Fläche.

Wuppertal. Immer mehr Menschen in Wuppertal sind auf die Unterstützung der Tafel angewiesen. 1000 Portionen warmes Essen gehen im täglichen Durchschnitt allein bei der Speisenausgabe über den Tisch. Rund 40 Kinder nutzen jeden Tag die Kindertafel - und es werden immer mehr.

Um die Arbeit der Tafel in Zukunft besser abzusichern, hat der Trägerverein der Wuppertaler Tafel jetzt eine Stiftung gegründet. "Ein Verein darf keine höheren Beträge zurückhalten, daher ist es auf längere Sicht gesehen sinnvoll, eine Stiftung zu gründen, um Kapital anzusammeln und von den Erträgen schwere Zeiten überbrücken zu können", sagt der Vorsitzende der Tafel, Wolfgang Nielsen.

Der Grundstock für die Stiftung ist der Erlös des Benefizkonzertes der Wuppertaler Sinfoniker vergangenen Jahres (14.300 Euro). Jeder, der die Tafelarbeit direkt unterstützen möchte, kann wie bisher einen beliebigen Betrag spenden und nun auch ab der Summe von 1000 Euro zustiften.

Neben der Stiftung sollen weitere Maßnahmen getroffen werden, "um der wachsenden Nachfrage Herr zu werden", sagt Nielsen. Geplant ist, die Fläche des Standorts Kleiner Werth zu verdoppeln: 2500 Quadratmeter Fläche der benachbarten Imo-Druckerei möchte die Tafel künftig für ihre Zwecke nutzen. Die Fläche für den Verkauf von Hausrat und Möbeln soll sich verdoppeln. Aus gutem Grund: 57 Prozent der Gesamtkosten bei der Wuppertaler Tafel decken sich allein aus dem Verkauf dieser Artikel. Für den Büchermarkt, der etwa 3000 Euro pro Monat erwirtschaftet, werden 300Quadratmeter eingeräumt, die Kindertafel bekommt 300 Quadratmeter mehr und ist dann sechs Mal größer als bisher.

Wer für den Erhalt der Tafel stiften möchte, kann sich unter der Nummer 434441 informieren.

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