„Die Witze hängen an der Wand“

Uwe Becker eröffnet Ausstellung in der Bergischen VHS und will danach ins OB-Büro.

„Die Witze hängen an der Wand“
Foto: Fries

Elberfeld. „Die Gäste gingen fröhlich und aufgetaut nach Hause“, sagte Satiriker, Titanic-Autor und WZ-Kolumnist Uwe Becker über die Wirkung seiner Ausstellungseröffnung in der Bergischen VHS. Passend, wenn man das Thema betrachtet: „Klimawandel, Klimawandel, Fahrradkette“. In der Aula des Hauses, Auer Schulstraße 20, sind bis zum 2. März politische Foto-Witze Beckers zu sehen.

Die Eröffnung sei gut gelaufen. „Ich bin zufrieden“, sagte Becker. Angesichts des Wetters und des Zeitpunktes am Montagabend sei es nicht leicht, viele Leute für so eine Veranstaltung zu begeistern. „Montagabend ist halt schwierig“, so Becker. Trotzdem: rund zwanzig Interessierte seien da gewesen und auch Gäste einer anderen Veranstaltung seien mal herübergekommen.

Eigentlich hätten Becker und Kurator Detlef Vonde von der BVHS „unpolitische Eröffnungswitze reißen“ wollen. „Aber es war eine seriöse Eröffnung. Herr Vonde hat seriöse Fragen gestellt, die ich seriös beantwortet habe.“ Die Witze hingen ja an der Wand. „Die Witze wurden auch ernsthaft angeschaut“, sagt Becker.

Vonde, Leiter des Bereichs Politik, Geschichte und Umwelt, freut sich, die Werke Beckers nochmals zeigen zu können und einem bunten VHS-Publikum zugänglich zu machen. Das Genre der Satire sei ja sonst eher eines für ein spezielles Publikum. Für Vonde ist das aber auch Teil der politischen Bildung, weil es eine hohe Kunst sei, komplexe Zusammenhänge so zu verdichten, wie Becker es könne.

Becker könnte sich übrigens vorstellen, die Stücke danach beim Oberbürgermeister im Büro zu präsentieren. Andreas Mucke hält das für eine „gute Idee“, sagt er auf Anfrage. Es gebe auch noch freie Zeiträume für dieses Jahr. ecr

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