Wuppertal Die Silvester-Bilanz der Wuppertaler Polizei

Wuppertal. In Wuppertal war die Polizei in der Silvesternacht zwischen 18 Uhr bis 6 Uhr 215 Mal im Einsatz. Hundert der Einsätze hatten Bezug zu Silvesterfeierlichkeiten. Damit zieht die Polizei eine ähnliche Bilanz wie im Vorjahr.

Wuppertal: Die Silvester-Bilanz der Wuppertaler Polizei
Foto: Jochen Tack

Insgesamt kam es zu 14 Körperverletzungsdelikten und sieben Sachbeschädigungen. 23 Mal wurde die Polizei wegen Ruhestörungen gerufen. Das neue Jahr mussten insgesamt 13 Personen zur Verhinderung weiterer Straftaten im Polizeigewahrsam beginnen. Die Polizei sprach neun Platzverweise aus. 13 Menschen verletzten sich bei Auseinandersetzungen oder durch den Einsatz von Silvesterböller.

Bei den Einsätzen in der Silvesternacht wurden in Wuppertal insgesamt vier Polizeibeamte verletzt, zwei von ihnen schwer.

Gegen 2 Uhr kam es zu einem Polizeieinsatz wegen Hausfriedensbruch an der Arnoldstraße. Ein 25 und 26-Jähriger leisteten Widerstand gegen die Einsatzkräfte. Der 25-Jährige versuchte dabei einen Polizisten über ein Treppengeländer zu stoßen, was durch das Eingreifen zweier Kollegen verhindert werden konnte. Zwei Polizisten wurden durch die beiden Männer so schwer verletzt wurden, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten und nicht mehr dienstfähig sind.

An der Neviandtstraße kam ein 32-Jähriger einem Platzverweis nicht nach und schlug einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht und verletzt ihn leicht.

An der Straße Gathe schoss ein 27-jähriger Wuppertaler mit einer PTB-Waffe auf das Gebäude des Autonomen Zentrums. Bei der Überprüfung des 27-Jährigen und der Sicherstellung der Waffe wurde eine Polizistin und ihr Kollege aus dem Gebäude heraus mit Feuerwerkskörpern beschossen, wobei die Polizistin Verletzungen erlitt.

An der Justizvollzugsanstalt in Ronsdorf schossen gegen 22.30 Uhr, mehrere Unbekannte Silvesterraketen in Richtung der JVA. Zudem skandierten sie Parolen durch ein Megafon und hängten ein Banner mit der Aufschrift „Nicht der Mensch ist kriminell, sondern seine Lebensumstände“ an die Mauer des Gebäudes. Die Polizei kontrollierte eine Personengruppe im Alter von 18 bis 36 Jahren.

Aus bislang unklarer Ursache brannte gegen 5.15 Uhr ein geparktes Auto an einem Haus an der Remscheider Straße in Ronsdorf. Die Flammen griffen auf das Gebäude über, so dass auch das Wohnhaus in Brand geriet. Ein 74-jähriger Bewohner und seine 70-jährige Frau konnten sich selbständig aus dem Haus retten. Sie wurden vorsorglich in einem Rettungswagen untersucht, waren aber unverletzt. Die Ermittlungen zur Brandursache und Schadenshöhe dauern an.

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