Wuppertal Die Musikschule hat eine neue Bezirksleiterin

Melanie Hunger unterrichtet musikalische Früherziehung und Mandoline — sie möchte das Zupfinstrument beliebter machen.

Wuppertal: Die Musikschule hat eine neue Bezirksleiterin
Foto: Stefan Fries

Ronsdorf. Seit Anfang Februar leitet Melanie Hunger die Bezirksstelle der Bergischen Musikschule in Ronsdorf. Die Mandolinenlehrerin will dort das Zupfinstrument etablieren und sich verstärkt um die musikalische Früherziehung kümmern. Sie übernimmt die Nachfolge von Ursula Jung.

Sieben Jahre lang arbeitete Hunger als Honorarkraft an der Hildener Musikschule. Dort hatte sie mit einer Mandolinen-Schülerin angefangen, am Ende unterrichtete sie zwanzig junge Mandolinisten. Zuerst übte sie den Beruf parallel zu ihrem Studium aus. Melanie Hunger studierte Mandoline bei Caterina Lichtenberg an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal. Zu dieser Zeit lebte sie in Barmen. „Aber Ronsdorf ist für mich ganz neu“, sagt sie.

Dort will sie auch Mandoline unterrichten. Bisher gibt es aber keinen einzigen Schüler an diesem Zupfinstrument im Stadtteil. „Ich möchte Interesse wecken, indem ich etwa Orientierungskurse anbiete.“ Es könne schwierig sein, Kinder und Jugendliche für das Instrument zu gewinnen. „Man muss viel Werbung machen und in erster Linie für sein Instrument brennen.“

Unterstützen will Melanie Hunger ihre zwanzig Kollegen auch bei der musikalischen Früherziehung — im JeKi-Bereich sowie in Kindertagesstätten. „Kooperationen gab es da eigentlich noch gar nicht.“ Zu Hungers Aufgabenbereich gehört auch die Verwaltung der Ronsdorfer Bezirksstelle. Sie macht die Hälfte ihrer Arbeitszeit aus. „Das ist eine gute Abwechslung.“ Sie erklärt ihre Tätigkeit: „Ich teile etwa neue Schüler den Kollegen zu und bin Ansprechpartner für die Kollegen und die rund 400 Schüler.“

Ihr Ziel sei es, auch Bezirkskonzerte anzubieten. Nur wenige habe es in der Vergangenheit in Ronsdorf gegeben. In erster Linie gebe es Klassenvorspiele, bei denen alle Schüler einer Lehrkraft ihr Können zeigen. „Langfristig kann man vielleicht auch eine Konzertreihe etwa in einer Kirche etablieren.“ Auch will sie die Bergische Musikschule präsenter im Stadtteil machen. „Eine Idee ist, bei Festen und Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt mitzuwirken.“ Doch soweit plant Melanie Hunger noch nicht. Denn: „Ganz angekommen bin ich in Ronsdorf noch nicht.“

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