Die Förderschulen werden künftig wohl Verbünde schließen müssen

Keine städtische Förderschule hat genug Schüler.

Wuppertal. Die Stadt Wuppertal wird die rund 700 Förderschüler mit besonderem Förderbedarf beim Lernen und bei der emotionalen beziehungsweise sozialen Entwicklung weiter die entsprechenden Förderschulen besuchen lassen und die Regelschulen nicht mit der Thematik überrollen. Gleichwohl melden die Eltern ihre Kinder mit Förderbedarf beim Lernen aktuell deutlich eher an einer Regelschule als an einer Förderschule an.

Dementsprechend besuchen mit Beginn des kommenden Jahres bereits 220 Schüler mit diesem Förderbedarf eine Grundschule. Außerdem unterrichten 13 weiterführende Schulen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, teilweise mit den gleichen Lernzielen, teilweise aber auch „zieldifferent“, wie es im Fachjargon heißt.

Was den Förderbedarf bei der emotionalen und sozialen Entwicklung angeht, ist der Trend jedoch ein anderer: Zwar werden Kinder mit diesem Förderbedarf häufiger als früher an der Grundschule angemeldet, doch wegen der hohen Zahl betroffener Kinder bleibt auch die Förderschule mit diesem Schwerpunkt gut besucht.

Da derzeit aber keine der städtischen Förderschulen die mindestens 144 Kinder mit Förderschwerpunkt Lernen oder soziale Entwicklung in den Jahrgangsstufen eins bis zehn hat, wird sich die Schullandschaft also weiter verändern. Die Förderschule Kyffhäuser Straße stellt den Betrieb in Kürze ein. Andere Förderschulen werden wohl Verbünde schließen müssen, sagen Schuldezernent Matthias Nocke und die Leiterin des Stadtbetriebs Schulen, Sabine Fahrenkrog. Ohne solche Verbünde, das fürchten auch die Schulräte Ursula Gondolf und Michael Fischer, würde wohl die Bezirksregierung auf das Schließen von Schulen drängen.

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